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Budgetloch könnte erfolgreich gestopft werden

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Chance für Zuckerl-Koalition

„Die Zuckerl-Koalition in spe sucht verzweifelt nach Geld, um das Budgetloch zu stopfen“ las ich kürzlich in der „Bilanz“-Kolumne von Dr. Georg Wailand in der „Kronen-Zeitung“.

Tja, nach dem politischen Wüten der türkis-grünen Regentschaft unter der Führung von Kanzler Karl Nehammer sind Schulden von 22 Milliarden Euro aufgelaufen, die in den nächsten Jahren beglichen werden müssen. Aber wie? Woher sollen die Moneten für die Schuldentilgung kommen? Der Wirtschaftsmotor stottert und die Mehrheit der Österreicher ist steuerlich ausgequetscht wie eine Zitrone und pfeift schon aus dem letzten Loch.

Doch ohne frisches Geld, also weiteren neuen Einnahmen, wird der Schuldenabbau nicht zu bewerkstelligen sein. Was also könnte man tun? Nun ja, ich hätte da vielleicht eine Idee.

Der Aufmerksamkeit des nach Brüssel abgewanderten Finanzministers Brunner dürfte es entgangen sein, dass uns die Engländer schon seit etwa 1000 Jahren eine immense Summe schulden. Dabei handelt es sich um die Hälfte jenes Betrags, der 1193 für die Freilassung des bei uns inhaftierten Königs Richard Löwenherz vereinbart wurde. Es war das Doppelte der jährlichen Einnahmen der damaligen englischen Krone und Richards Verwandte hatten alle Hände voll zu tun, um die geforderte Summe aufzutreiben.

Als schließlich die erste Hälfte der verlangten Kaution bei den Empfängern in unseren Landen eingetroffen war, wurde König Richard freigelassen. Bei der übergebenen Transfersumme handelte es sich um 23 Tonnen Silber, die dem damaligen Wert von 100.000 Mark entsprach.

Bildmontage; Credit: Wikipedia, Pixabay

Die eine Hälfte davon bekam Kaiser Heinrich VI., die andere Hälfte Markgraf Leopold V. von Österreich. Mit diesem Geld erweiterte er Wien und baute eine neue Stadtmauer, gründete Wiener Neustadt in Niederösterreich und Friedberg in der Steiermark, ummauerte die oberösterreichisch Stadt Enns und errichtete in Hainburg das Wiener Tor und eine Stadtmauer. Nicht zu vergessen den Bau der Wiener Münzstätte. Auch heute ließe sich mit diesem Geld noch sehr viel anfangen.

Das ist nun Karl Nehammers Chance und auch die seiner Zuckerl-Koalition. Denn ihr Anführer Karl braucht nur den heutigen Wert der damals übergebenen Summe (plus aufgelaufener Zinsen) einzufordern, denn die zweite Hälfte des damals vereinbarten Lösegeldbetrags für Löwenherz wurde – nachdem man ihn freigesetzt hatte – bis heute nicht bezahlt.

Leider hatten auch alle anderen vorangegangene österreichischen Regierungen vergessen, die Engländer zu ermahnen, ihre alten Schulden zu begleichen. Heute, da England nicht mehr in der EU ist, dürfte die Eintreibung zwar nicht mehr so leicht, aber auch nicht unmöglich sein.

Doch so wie man Karl Nehammer als stets entschlossen handelnden Politiker kennt, wird er nach Kenntnisnahme dieses Beitrages alles versuchen, um den ausstehenden Rest in die Hände zu kriegen. Die Wirtschaftskammer, darin bin ich mir sicher, wird ihn in seinem Vorhaben unterstützen. Sollten sich die Engländer allerdings als nicht gesprächsbereit erweisen und auch nicht zahlungswillig sein, könnte Nehammer bei sich nächstbietender Gelegenheit ein in Österreich weilendes Mitglied des aktuellen englischen Königshauses festnehmen lassen und bis zur Begleichung der alten Forderung in einen Kerker auf die Ruine Aggstein verbringen.

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