Ab 1. Jänner 2025 werden in der Stadt Wels sowie weiteren Teilen Oberösterreichs, den Bundesländern Vorarlberg, Tirol, Burgenland und Steiermark sämtliche Leicht- und Metallverpackungen gemeinsam in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack gesammelt. Damit ist ganz Österreich auf eine einheitliche Sammlung umgestellt. Das gut funktionierende System bei der Sammlung von Altpapier sowie Weiß- und Buntglas bleibt unverändert.
Durch diese österreichweite Umstellung auf eine gemischte Verpackungssammlung sowie durch die Einführung eines Pfandsystems auf Getränkeflaschen und -dosen verschwinden mit Jahreswechsel die „blauen Tonnen“ bei Wohnhausanlagen und öffentlichen Sammelstellen. Alle Metallverpackungen können dann ganz einfach im Gelben Sack bzw. in der Gelben Tonne entsorgt werden. Möglich machen dies moderne Sortieranlagen, die die Verpackungen mit modernster Technik in die verschiedensten Fraktionen sortenrein trennen. Anschließend können die Materialien dann wieder in den Kreislauf gebracht werden.
Durch das neue Pfandsystem fallen zukünftig rund 20 Prozent des Volumens der Gelben Tonne und des Gelben Sacks weg – somit haben alle Metallverpackungen, die bisher separat gesammelt wurden, auch genügend Platz in den gelben Behältnissen. Die Anzahl an Gelben Tonnen sowie deren Abholintervall und deren Volumen bleiben unverändert. Auch das 6-Wochen-Intervall beim Gelben Sack bleibt aufrecht.
Kleine Änderungen gibt es ab 2025 in Oberösterreichs Altstoffsammelzentren: Hier konnte man bisher alle Verpackungsmaterialien sortenrein abgeben. Durch die Umstellungen werden in den ASZ´s nur Metallverpackungen (Stöpsel, Deckel, Konservendosen), Folien, Styropor, Getränkeverbundkartons und Kanister, die größer als fünf Liter sind, angenommen. Alles andere kommt in den Gelben Sack/Gelbe Tonne bzw. retour in die Pfandautomaten.
Für die Bürger der Stadt Wels bedeutet die Umstellung auf eine gemischte Verpackungssammlung eine Vereinfachung der Abfalltrennung. Ob Rest- und Bioabfall, Altpapier oder Verpackungen: Ab 2025 wird somit bei Einfamilienhäusern und Wohnanlagen alles ganz bequem direkt von daheim abgeholt. Nur Glasverpackungen müssen weiterhin zu den öffentlichen Sammelstellen gebracht werden. PET-Flaschen und Getränkedosen, die in das neue Pfandsystem fallen, können in allen Supermärkten zurückgegeben werden. Der Pfandwert wird 25 Cent betragen. Mit Jahreswechsel sind jedoch auch noch Getränkeverpackungen ohne Pfandlogo im Umlauf. Diese können nach wie vor in der Gelben Tonne entsorgt werden.
Für die Mitarbeiter der Stadt ergibt die Umstellung kaum Änderungen. Rund 600 Blaue Tonnen werden rund um den Jahreswechsel von unseren Mitarbeitern eingeholt, was kurzfristig für einen hohen Mehraufwand sorgen wird. Die alten Behälter werden anschließend dem Recycling zugeführt. Die Sammeltour der Metallverpackungen (aktuell donnerstags wöchentlich) fällt dann ab 2025 weg.
Nähere Informationen zum neuen Trennsystem (inklusive Trennlisten und Trennanleitungen) finden Interessierte unter www.oesterreich-sammelt.at im Internet.
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Mit der Umstellung auf das neue Mülltrennungs- und Pfandsystem soll das Recycling noch effektiver gestaltet werden und der Anreiz, Verpackungen ordnungsgemäß zu entsorgen, erhöht werden. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu noch mehr Sauberkeit in unserer Stadt und einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.“
Stadtrat Thomas Rammerstorfer: „Die Ausweitung des Pfandsystems auf Dosen und Plastikflaschen ist ein sehr wichtiger Schritt im Kampf gegen die Vermüllung der Landschaft. Wir schonen damit auch Rohstoffe und helfen so Umwelt und Klima. Ich freue mich, wenn wir gemeinsam diesen Meilenstein in der Abfallwirtschaft umsetzen.“