Die Vorkommnisse der heurigen Silvesternacht gipfelten in der Stadt Wels in Brände von Papiercontainern, mutwilligem Verbarrikadieren von Zufahrtswegen und der Sprengung eines Klein-LKW. Daraus resultierte, dass unmittelbar danach Sicherheitsreferent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß für Donnerstag, 11. Jänner einen Blaulicht-Gipfel einberief.
Nach dem nun stattgefundenen Gipfel zeigten sich Vizebürgermeister Kroiß und die Vertreter der drei Blaulicht-Organisationen Polizei, Feuerwehr und Rotes Kreuz einig:
Für die jugendlichen Täter wird ihr Handeln Konsequenzen haben! Hartes Durchgreifen, Aufklärung und Prävention werden verstärkt. Weiters wird es bei künftigen Anlässen – wie Halloween und Silvester – weiterhin hohe sichtbare Präsenz der Exekutive geben. Geprüft wird von den Wohnungsgenossenschaften weiters der Einsatz von externen Sicherheitsfirmen in Wohnanlagen, insbesondere in Tiefgaragen.
Insgesamt erarbeitete die Gruppe mit Vertretern der LAWOG und der Welser Heimstätte mehrere Punkte, die über das gesamte Jahr verteilt umgesetzt werden sollen. So wird es über Jugendtreffs, Streetworker, ÖIF (Österreichischer Integrationsfonds) sowie Polizei Aufklärung über die rechtlichen Folgen geben. Andererseits wird über Kulturvereine die wichtige Arbeit von Ehrenamtlichen bei Feuerwehr und Rotem Kreuz aufgezeigt.
Polizei, Feuerwehr und Rotes Kreuz wurden beim Helfen behindert!
Das Verbarrikadieren von wichtigen Zufahrtswegen, das absichtliche Anzünden von Papiercontainern, das Sprengen eines Klein-LKW oder das Werfen von brennenden Feuerwerkskörpern unter vorbeifahrende Fahrzeuge zeigte folgendes auf: Die Jugendlichen, die in dieser Nacht gruppenweise in ihrem Wohnviertel unterwegs waren, „stachelten“ sich gegenseitig auf – und jeder von ihnen wollte offensichtlich seinen falsch verstandenen Mut beweisen.
Einhelliges Zitat von Vizebürgermeister Gerhard Kroiß und den Blaulicht-Vertretern: „Wir müssen den Jugendlichen klarmachen, dass sie durch solche Aktionen Menschen in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld gefährden. Jene Polizisten sowie Mitarbeiter und Ehrenamtliche der Feuerwehr und des Roten Kreuzes, die in dieser Nacht ihren Dienst versahen und durch ihren Einsatz Schlimmeres verhinderten, wurden absichtlich bei ihrer Hilfeleistung behindert – dies ist absolut inakzeptabel!“