Die Stadt Wels kontrolliert in den kommenden Wochen verstärkt alle Biotonnen im Stadtgebiet auf Fehlwürfe. Die „Rote Karte“ soll dabei auf Störstoffe und Verschmutzungen hinweisen.
Plastik, Metall, Glas, Windeln, Bauschutt, Zigarettenstummeln etc. haben in der Biotonne nichts verloren. Ausgenommen sind natürlich zertifizierte Biosackerl. Die diversen Fehlwürfe sind nur mit erheblichem Mehraufwand aus dem biogenen Material zu sortieren und erschweren in weiterer Folge den Kompostprozess. Die aktuelle „Aktion Scharf“ ist leider nötig, da in den vergangenen Monaten der Anteil der Störstoffe im Bioabfall erheblich zugenommen hat.
Dabei gilt folgende Vorgangsweise: Sollte eine Tonne mit einer „Roten Karte“ versehen sein, können die Besitzer die Fehlwürfe entfernen, sodass eine Entleerung bei der nächsten Bio-Tour möglich ist. Bei nochmaligem Vergehen wird der Biobehälter nur mehr gegen Zusatzkosten von der Restabfall-Tour entleert. Bei fortgesetzten derartigen Verschmutzungen sieht sich die Stadt Wels gezwungen, die betreffenden Biotonnen als letzte Konsequenz einzuziehen.
Stadtrat Thomas Rammerstorfer (Abfallwirtschaft): „Fehlwürfe im Müll schaden nicht nur Umwelt und Klima, sondern auch den Finanzen der Stadt. Hier müssen wir noch mehr Aufklärung schaffen, in Einzelfällen aber auch Konsequenzen ziehen.“