Thomas Rammerstorfer:
Leider ist es wieder typisch für die planlose Welser Verkehrspolitik, dass man zuerst die Scooter in Massen zulässt und sich dann erst Gedanken über Abstellmöglichkeiten macht.
Zu den bereits bestehenden zwei Anbietern mit 200 Scootern kommt nun ein dritter mit weiteren 80 Scootern hinzu. Kritik kommt von Umwelt- und Klimastadtrat Thomas Rammerstorfer: “Grundsätzlich sind die E-Scooter ja ein umweltfreundliches Fortbewegungsmittel, zumindest umweltfreundlicher als Fahrzeuge mit Verbrenner-Motoren”, so Rammerstorfer, “leider sind nach wie vor viele falsch abgestellt und eine erhebliche Behinderung für andere Verkehrsteilnehmer|nnen.” Dies gehe vor allem zu Lasten von Fußgänger|nnen und Radfahrenden. “Für den unmotorisierten Verkehr wird der Platz immer weniger”. Verantwortlich dafür seien neben den E-Rollern auch PKW und LKW, die Radwege und Mehrzweckstreifen als Abstellfläche benutzen.
Die so genannte “Scooter-Sheriffs” brachten keine wirkliche Lösung, so der Stadtrat. Einmal mehr fordert er fixe Abstellplätze für die Fahrzeuge. So könnte man die ohnehin kaum genutzten “Bike & Ride”-Haltestellen dafür verwenden. “Leider ist es wieder typisch für die planlose Welser Verkehrspolitik, dass man zuerst die Scooter in Massen zulässt und sich dann erst Gedanken über Abstellmöglichkeiten macht”.
Ein Verbot sei das letzte Mittel und sollte derzeit noch nicht angestrebt werden, wiewohl es entgegen anderen Behauptungen durchaus möglich ist.
So wird ein E-Scooter-Verbot derzeit in Linz diskutiert, in Graz besteht es seit 2019.