Immer mehr Menschen scheitern im Alltag an der Elektronik

Eine Zweiklassengesellschaft gibt es mittlerweile nicht nur im Gesundheitssystem, sondern auch in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen, unter anderem auch beim Umgang mit den Kommunikationstechniken und Kommunikationsgeräten.
Damit kommen mittlerweile nicht nur ältere Mitbürger nicht mehr zurecht, sondern auch jüngere, prinzipiell technikaffine Personen. Das zeigte sich dieser Tage wieder einmal am Fall einer jüngeren und im Umgang mit modernen Kommunikationsmitteln erfahrenen jungen Frau, die sich ein neues I-Phone zugelegt hatte, weil ihr altes den Dienst versagte.
Die Konfiguration und Inbetriebnahme des neuen Handys stellte plötzlich aber auch sie vor eine kaum noch allein zu bewältigende Situation. „Wie sollen da ältere Leute zurechtkommen? fragte sie sich. Diese werden nämlich verstärkt zur Handynutzung gedrängt, weil viele Behörden das Schreiben von Mitteilungen, also den brieflichen Schriftverkehr, längst aufgegeben haben und nur noch per elektronischer Postfächer mit ihren Bürgern verkehren.
Dass die Mehrheit der Bevölkerung nur schlecht bis gar nicht damit umgehen kann, scheint Behörden und auch Politikern Wurscht zu sein, die auch schon lang nach der Devise handeln: Friss Vogel oder stirb! Der Ruf nach einer längeren Übergangsphase der Umstellung des Schriftverkehrs wird daher immer lauter. Neben der für viele Menschen komplizierten, elektronischen Botschaftsübermittlungen sollten auch noch auf Papier gedruckte Mitteilungen mit der Post versendet werden können.
Denn zur Vereinfachung des Lebens trägt der elektronische Postverkehr für die Masse der Bevölkerung keinesfalls bei und erleichtert auch nicht den Umgang mit den Behörden.
Auch die Hersteller von elektronischen Geräten wären gut beraten, bei der Erzeugung ihrer Produkte auf leichte Bedienbarkeit zu achten. Mit der Technik sei doch heute alles möglich, heißt es. Warum dann nicht auch die Herstellung von Geräten, die logisch und einfach handzuhaben sind?
Früher jedenfalls orientierten sich die Produkteentwickler und- Erzeuger noch an den Bedürfnissen der Menschen, damit diese mit den neuen Erzeugnissen auch gut und stressfrei umgehen können. Leicht zu bedienende Gerätschaften scheinen jedoch aus der Zeit gefallen zu sein, auch wenn die Nachfrage danach immer größer wird.
Das Online-Portal „Wels-Report“ und der Kabelsender „TV Regional“ haben es sich nun zur Aufgabe gemacht, ein Sprachrohr für alle jene zu sein, die sich von der Technik abgehängt fühlen und die auch Schwierigkeiten beim elektronischen Schriftverkehr mit den Behörden haben und eine Vereinfachung verlangen.
Schreiben Sie uns, werte Leser, Ihre Erfahrungen (auch gern handschriftlich), die wir auf Wunsch auch ohne Namensnennung veröffentlichen und sollten sie ein Problem haben, werden wir versuchen, Ihnen weiterzuhelfen.
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