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Postzustellung ist zur Glückssache geworden

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Trotz hoher Steuern wird das Leben immer schlechter

„Was haben die mit unseren Steuern gemacht?“, fragen sich immer mehr Österreicher angesichts der Tatsachen, dass unser Land zwar Milliardenschulden hat, aber trotzdem immer eingeschränkter funktioniert. Ältere Semester denken noch verklärt an die Zeit vor mehr als 50 Jahren zurück, als die Brief- und Pakete-Post die Empfänger noch pünktlich und zuverlässig erreichte.

Letzteres hat sich nach Abschaffung des klassischen, uniformierten Briefträgers, nach Schließung vieler Postämter und Einführung der Postpartner-Shops rapide und ganz offensichtlich verschlechtert, meint die Welser Bevölkerung wie eine schnelle, telefonische und nicht repräsentative Umfrage von „Wels-Report“ ergab.

Vor allem der Erhalt von kleinen Paketen und Briefen sei mittlerweile zur Glückssache geworden, was die Post mit Personalproblemen entschuldigt. Zum einen hätte sie kaum noch Leute dafür, heißt es, zum anderen scheinen es manche Postzusteller mit ihrer Arbeit nicht mehr so genau zu nehmen, so die allgemeinen Erfahrungen.

Denn: Wird jemand am Tag der Zustellung nicht zu Hause oder in der Firma angetroffen, scheint dessen Post kurzerhand anderweitig verschickt zu werden. Diese Erfahrung hat dieser Tage erneut ein Welser Geschäftsmann gemacht.

Am letzten Freitag (4. April) klagte er verzweifelt, dass er schon eine Woche lang keine Post mehr im Briefkasten vorgefunden hätte. Dabei wartete er schon dringend auf einige mündlich vereinbarte Aufträge, die schon längst in Schriftform und in einem Brief bei ihm hätten ankommen sollen.

Was war passiert? Da die Postzusteller ständig wechseln und der Unternehmer nicht wusste, wo er diese finden könnte, begann er telefonisch zu recherchieren. Zunächst landete er bei einem Post-Call-Center in Graz, die aber auch nicht weiterhelfen konnten. Was also sollte und konnte er tun?

Nach verzweifelter Nachforschung ein Glücksfall. Am Montag (7. April) bekam er einen Anruf aus Innsbruck, einem Unternehmen mit ähnlicher Firmierung, die ihm mitteilten, dass seine Post bei ihnen gelandet sei. Die Briefe und Pakete seien mit dem Hinweis vermerkt gewesen, dass die Welser Filiale des Tiroler Unternehmens offenbar geschlossen worden wäre…

Der Geschäftsmann war erleichtert, als er hörte, dass seine Post endlich aufgetaucht ist und konstatierte: „Mit den noch verbeamteten Briefträgern aus meiner Jugend wäre so etwas nie passiert. Die hätten zum einen die Leute in ihrem Zusteller-Rayon gut gekannt, und auch nicht sofort kapituliert, wenn sie den Empfänger an seiner Adresse beim ersten Zustellungsversuch nicht gleich erreichten.“

Der Vorfall zeigt, dass nach wie vor noch Hoffnung besteht, einen Brief, den man zur Post gebracht hat, nicht automatisch aufgeben zu müssen.

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