Wut und Verzweiflung in der Bevölkerung steigen

Noch nie zuvor haben österreichische Regierungen in der 2. Republik so gegen die Interessen ihres eigenen Volkes gearbeitet wie jene der letzten fünf Jahre. Sollte auch die aktuelle Regierungskoalition die Fleißigen in der Bevölkerung weiterhin steuerlich derart rücksichtslos ausquetschen, worauf alles hindeutet, wird die Zahl der Arbeitsverweigerer in diesem Land weiter steigen. Damit ist der Zusammenbruch dieses Systems programmiert.
Doch diese Aussicht scheint die Regierenden kaum zu tangieren oder gar zu belasten. Sie haben ihre Schäfchen ins Trockene gebracht, wie es so schön heißt, und was später sein könnte, das schert sie offenbar wenig. Im Moment gilt es am Ruder zu bleiben und das viele Steuergeld, das von ihren Vorgängern mit vollen Händen zum Fenster hinausgeworfen wurde, bei jenen ein- und aufzutreiben, die am wenigsten für das angerichtete Schuldendesaster können: bei den täglich hart arbeitenden Frauen und Männern.
Warum sie überhaupt noch arbeiten, ist für diese selbst verwunderlich. Denn viel lohnender und bequemer für sie wäre es, sich in die soziale Hängematte zu legen, gerade jetzt, wo sie erneut mit der zurückgekehrten kalten Progression konfrontiert werden und mit einer weiter steigenden Inflation sowie weiter steigenden Energiekosten fertigwerden müssen.
„So viel kann ich gar nicht verdienen, als ich bräuchte, um alles bezahlen zu können“, klagt ein verärgerter Welser angesichts der Tatsache, dass sich so genannte Asylanten mit vielen Kindern monatlich über viele Tausender vom Staat freuen dürfen, zumindest in Wien, obwohl sie davor noch keinen einzigen Tag in unser Sozialsystem einbezahlt haben.
„Was die bekommen ist das Geld, das uns das Finanzamt heruntergerissen hat“, ärgert sich die arbeitende Bevölkerung unisono über die neue Regierungskoalition, die bei sich selbst und für ihre Zwecke keinen einzigen Cent spart (Stichwort: Generalsekretäre).
„Die können den Hals einfach nicht vollkriegen“, wettert eine ebenfalls berufstätige Welserin, „belasten uns aber, wo es nur geht. Denn obwohl wir schon jetzt die höchste Steuerbelastung in Europa haben, lässt diese Regierung auch noch verdeckt Steuergeld eintreiben.“ Damit spielt die Welserin auf die „staatlichen Straßenräuber“ an, womit sie die Radargeräte meint. Nicht nur ihrer Ansicht nach dienten diese schon längst nicht mehr der Verkehrssicherheit. Denn wer in einer 50er-Zone mit 54 km/h geblitzt wird, wird mit mindestens 30 Euro zur Kasse gebeten. „So unverschämt darf ein Staat mit seinen Bürgern nicht verfahren“, meint die Dame.
Was das Abzocken der Arbeitnehmer durch die kalte Progression betrifft, so ist auch WIFO-Chef Gabriel Felbermayr der Ansicht, dass dies „keine saubere Budgetpolitik“ sei. Aber was ist schon noch sauber, nachvollziehbar oder vernünftig in Österreich?
Auch die Arbeitgeber wünschen sich schon seit langem eine Entlastung der Lohnnebenkosten und eine Entrümpelung des Vorschriftenkatalogs, da sie sonst im Bürokratismus unterzugehen drohen. Einige wird es auch heuer wieder erwischen, denn für 2025 prophezeit der KSV1870 erneut bis zu 7000 Firmenpleiten. Obwohl die Konkurse bei den Privaten ein wenig zurückgegangen sind, ist der Unmut in der Bevölkerung groß, vor allem bei jenen Leuten, die sich mit einem Zweitjob über Wasser zu halten versuchen. Sie klagen: „Wir arbeiten nur noch fürs Finanzamt!“