StartAktuellDas Bundesheer wird jetzt bunt, modern und kriegstüchtig (Satire)

Das Bundesheer wird jetzt bunt, modern und kriegstüchtig (Satire)

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Der Leopard-Panzer fährt bald elektrisch

Seitdem die EU aus panischer Furcht vor dem russischen Präsidenten ihren Mitgliedsstaaten grünes Licht für die totale Aufrüstung ihrer jeweiligen Armeen gegeben hat, überlegt auch die österreichische Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, was sie tun könnte, um das Bundesheer kriegstüchtig zu machen, aber unter Wahrung des Umweltschutzes und frei nach der Devis: Koste es was es wolle!

Wie aus gut unterrichteten Militärkreisen verlautet, sollen als erstes die bereits in der Nachrüstung befindlichen Leopard-Panzer nun auch auf Elektro-Antrieb umgerüstet werden. Dadurch schlage man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, heißt es euphorisch, weil die Panzer dadurch zu lautlosen Kampffahrzeugen würden und man diese nach Ausschöpfung ihrer jeweiligen Reichweiten gleich an Ort und Stelle als feste Anlagen belassen könne.

Auch an Sky-Shield führe kein Weg vorbei, erfährt man im Verteidigungsministerium, das sich auch schon über den Aufstellungsort des Raketenabwehrsystems äußerste: Es wird der Wiener Prater sein. Dort würde Sky-Shield aus Tarnungsgründen zwischen den Fahrgeschäften installiert, wo es –aus der Luft betrachtet – nicht weiter auffallen wird, weil man es vermutlich ebenfalls für eine Vergnügungsattraktion hielte. Einzige Bedingung dabei wird sein: Die Raketen dürfen nur mit eigener erzeugter Energie aus Windkraft abgeschossen werden.

Um auch über die nötige Zahl an Bedienungspersonal für die vielen, schönen und neuen Waffen zu verfügen, müsse das Bundesheer „noch bunter werden“, entschied man im Generalstab. Mit den vielen Zuwanderern im Land gäbe es ohnehin ausreichend Potenzial aus dem man schöpfen könne. Insofern sei der 2015 gestartete Geheimplan, alle Zuwanderer unbeschränkt ins Land zu lassen, aufgegangen. Da diese vermehrt aus dem Nahen Osten gekommen waren, hätte man nun Leute mit ausreichend Kampferfahrung. Diese seien vor allem im täglichen Kampf von Mann zu Mann mit Messern gut im Training.

Sogar die Aufstellung eigener Moslem-Bataillone wird überlegt, die – so wie schon zur Kaiserzeit – als militärische Kopfbedeckung nicht die Tellerkappe tragen werden, sondern den roten Fes.

Nicht nur aus diesem Grund beschloss man im Kabinett Tanner die allseits bekannte Fahne mit den Regenbogenfarben nun auch zur Fahne für das Bundesheer zu machen, das sich – sofern es die budgetäre Lage erlaube – auch auf dem Gefechtsfeld bald wieder in bunten Uniformen präsentieren soll.

Die Regenbogenfahne passe nicht nur hervorragend zum „Kometen“-Zeichen der 4. Panzerbrigade, sondern sei auch ein Symbol für die woke Gesellschaft, die in der Armee mittlerweile ebenfalls schon gut vertreten sei, soll Tanner gesagt haben. Demnächst, so hört man, stünde die erste Ernennung einer Person mit einem wechselnden Geschlechtsempfinden zum Brigadier an. Auch einem Transvestiten im Oberst-Rang soll demnächst das Tragen des weiblichen Militäranzugs (Ausgangsgarnitur) genehmigt werden.

Auf Vorschlag der EU-Grünen könnten im Bundesheer auch altbewährte Waffen wieder eine Renaissance erleben, nämlich Steinschleudern, Armbrüste und Pfeil und Bogen. Diese würden nicht nur das Budget entlasten, sondern auch die Lärmbelästigung auf den Schlachtfeldern, insbesondere in den Nachstunden, auf ein erträgliches Maß reduzieren. Aus denselben Gründen wird auch die Einführung einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h für alle militärischen Fahrzeuge während der gesamten Kampfhandlungen auf den Gefechtsfeldern in Betracht gezogen.

Auf Antrag der EU-Abgeordneten Lena Schilling, werden auch die Soldaten künftig zum Umweltschutz beitragen und bei längeren Märschen die FFP2-Maske tragen, um die Erderwärmung nicht noch weiter voranzutreiben. Soldaten sollen schließlich keine Klima-Killer sein!

SATIRE | Karikatur: Alfred Sohm

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