Die Region Wels setzt ihren erfolgreichen Kurs im Tourismus fort. Zählt man die freiwilligen Mitgliedsbetriebe zu den offiziellen Statistik Austria-Daten hinzu, ergibt sich eine Gesamtzahl von knapp 380.000 Nächtigungen von Jänner bis Dezember 2024, ein Plus von 3 % im Vergleich zum Vorjahr in Wels, Sattledt, Kremsmünster und den freiwilligen Mitgliedsbetrieben in den Umlandbezirken Wels Land, Kirchdorf, Linz Land und Grieskirchen.

Bild: © Tourismusverband Region Wels
Der Tourismusverband Region Wels vereint erfolgreich die Gemeinden Wels, Sattledt und Kremsmünster mit den 15 freiwilligen Mitgliedsbetrieben in den Umlandgemeinden. Dank zusätzlicher Angebote im Bereich Privatzimmer, dem Motel Schlafraum in Schlüsslberg und der Erweiterung von Kapazitäten in bestehenden Betrieben verfügt die Region nun über etwa 3.560 Betten in insgesamt 83 Betrieben. (Ein Plus von 260 Betten und 6 Betrieben zum Vorjahr)
44 Nationen zu Gast in der Tourismusregion Wels, Kremsmünster und Sattledt
Laut statistischer Meldung inklusive der Meldungen der freiwilligen Mitgliedsbetriebe verbrachten die Gäste 232.644 Nächte in Wels, 33.741 Nächte in Sattledt, 17.555 Nächte in Kremsmünster und 96.000 Nächte bei den freiwilligen Mitgliedsbetrieben.
In der Tourismusregion sind das 152.648 Gäste mit einer rund 1,85 Nächte durchschnittlichen Aufenthaltsdauer. Mit einem Zuwachs von knapp 0,9 % bei den Nächtigungen alleine in der Tourismusregion konnte die Rekordzahl vom letzten Jahr nochmals übertroffen werden.
51,44 % der Gäste kommen aus dem Ausland, Deutschland bleibt dabei weiterhin der Hauptmarkt. Die restlichen 43 Nationen, aus denen die Gäste stammen, unterstreichen die Internationalität des Wirtschaftstourismus.
In der Stadt Wels wurden in den 46 Beherbergungsbetrieben mit knapp 1.770 Betten im vergangenen Jahr 232.644 Nächtigungen gezählt, was einem erneuten Plus von 2 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Gäste bleiben durchschnittlich 1,75 Nächte in Wels.
Die Marktgemeinde Sattledt vermeldet mit 10 Betrieben und etwa 380 Betten im vergangenen Jahr 33.741 Nächtigungen, ein Anstieg um etwa 2,3 %. Die Aufenthaltsdauer der Gäste erhöhte sich von 2,2 auf 2,7 Nächte, was unter anderem auf langfristige Firmenkooperationen zurückzuführen ist.
In der Marktgemeinde Kremsmünster wurden 2024 in den 12 Betrieben mit 535 Betten 17.555 Nächtigungen verzeichnet. Die Zahlen liegen etwa 13,9 % unter dem Vorjahr. Gesamt reisten 6.476 Gäste an, das sind um 9,3 % weniger als 2023. Die Aufenthaltsdauer der Gäste in Kremsmünster liegt bei durchschnittlich 2,7 Nächten.
Entwicklung des Freizeittourismus als wichtige Maßnahme der letzten Jahre
Der Wirtschaftstourismus ist seit Jahren wichtiges Fundament des Tourismus in der Region. Firmennächtigungen, Kongresse und Tagungen erfolgen zum Großteil von Montag bis Donnerstag. In den letzten Jahren wurden gemeinsam mit der Hotellerie viele Produkte und Kampagnen, wie die Rennradregion Wels, entwickelt, um das Wochenende zu stärken. Grundsätzlich ist die Verteilung auf die einzelnen Wochentage mittlerweile sehr ausgeglichen. 15-16 % sind jeweils auf die Wochentage Montag bis Sonntag verteilt. Lediglich die Nacht von Sonntag auf Montag verzeichnet nur 9 % des Anteils.
2019 waren hier Montag und Mittwoch mit 16 %, der Dienstag mit 17 % und Donnerstag bis Samstag mit 14 % noch komprimierter in der Verteilung.
Immer mehr Wochenendurlauber in Wels!
In Summe sind im Jahr 2024 61 % der Nächtigungen von Montag bis Donnerstag erfolgt. Der Wochenendanteil von Freitag bis Sonntag ist auf 39 % gestiegen. Dieser Wert lag 2019 noch bei 37 %. In absoluten Zahlen ist dies eine Steigerung der Nächtigungen von Freitag bis Sonntag um 33 % im Vergleich zum Jahr 2019. Gemeinsam mit den Hotels wurden rund um die Themen Welser Weihnachtswelt, Lichterpfad, Eis8erbahn, Kultursommer, Golf, Ferien, Rennrad attraktive Angebote und Pauschalen entwickelt und österreichweit beworben, um Besucher über das Wochenende nach Wels zu locken. Die Kurzurlaube und Städtetrips in Wels wurden – vor allem rund um die Welser Weihnachtswelt – sehr gut angenommen.
Startschuss für langjährige Radstrategie: Vielseitiges Streckennetz für Räder mit Profil in der Region Wels
Die Region Wels hat sich in den vergangenen Jahren erfolgreich als beliebte Rennradregion etabliert und zieht zunehmend Gäste an, die mit dem Rad unterwegs sind oder dieses für längere Aufenthalte mitbringen. Aufbauend auf diesem Erfolg startet nun ein neues Kapitel: die Erweiterung des Angebots in Richtung Räder mit Profil – abseits der klassischen Rennräder.
Bis 2030 soll gemeinsam mit den Umlandgemeinden ein abwechslungsreiches Netz aus vier Rundstrecken entstehen. Diese werden durch attraktive Streckenführungen mit spannenden Schotterabschnitten und landschaftlich reizvollen Passagen begeistern. Ziel ist es, Gästen ein noch vielfältigeres Erlebnis zu bieten und gleichzeitig neue, alltagstaugliche Strecken für die Bewohnerinnen und Bewohner der Region zu schaffen.
Die ambitionierte Strategie setzt auf die enge Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und dem Tourismusverband, um die Region Wels als Top-Destination für Radbegeisterte weiter auszubauen – sei es für sportliche Ausflüge, Naturerlebnisse oder den alltäglichen Radverkehr. Ziel ist es bereits 2025 eine erste Runde von Wels ausgehend über Sattledt und Kremsmünster umzusetzen. Aktuell läuft die Streckenfindung gemeinsam mit den Kooperationspartnern von Pangerl & Pangerl bzw. der GIS-Dat.
Green Event Touristik – neues Fördermodell für die Umsetzung von Green Events in der Region
Veranstaltungen bringen Menschen zusammen, sei es beruflich oder privat. Schon mit einfachen und logischen Maßnahmen lässt sich viel erreichen: öffentliche Anreise, Übernachtungen in zertifizierten Betrieben, regionale und saisonale Lebensmittel am Buffet, Verzicht auf unnötige Give-Aways und gedruckte Unterlagen. Diese und weitere Kriterien sind für die Zertifizierung nach der Richtlinie „UZ62“ des Österreichischen Umweltzeichens für Green Meetings & Events zu erfüllen.
Die langjährige Erfahrung im Bereich Nachhaltigkeit in der Region Wels, insbesondere durch die internationale Energiesparmesse, hat entscheidende Impulse für einen ressourcenschonenden Umgang gesetzt, die konsequent auf den gesamten Veranstaltungsbereich übertragen wurden. Eine Schlüsselrolle in dieser Entwicklung spielt die Green Event Touristik. Diese Initiative zielt darauf ab, den Umweltgedanken fest in die Veranstaltungsbranche zu integrieren. Seit 2014 sind alle Seminarhotels in Wels mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Tourismus ausgezeichnet und der Tourismusverband fungiert als Zertifizierungsstelle für Green Meetings und Events.
Basierend auf drei Säulen wird das Thema in den nächsten weiter Jahren vorangetrieben. Eine wichtige Säule ist die Schaffung einer Top-Infrastruktur für Green Events. Diese wird durch eine finanzielle Unterstützung der Hotels, Locations und Caterings bei der Zertifizierung mit dem Öst. Umweltzeichen erreicht.
Langfristig setzt die Green Event Touristik darauf, die Zahl der zertifizierten Betriebe in der Region weiter zu erhöhen und mehr zertifizierte Veranstaltungen nach Wels zu bringen. Das Ziel ist, dass 80 % der Betten in umweltzeichenzertifizierten Betrieben angeboten werden und dadurch die Nächtigungen in diesen Betrieben signifikant steigen.
Die zweite Säule ist die Unterstützung der Veranstalter von Green Events. Zertifizierte Veranstaltungen, die mind. 80 Nächtigungen in den Betrieben der Region auslösen werden vom Verband gefördert. Veranstalter können Fördermittel von bis zu € 6.000,- erhalten. Diese Förderung ergänzt die neue Kongressförderung des Landes Oberösterreich, die speziell auf Weiterbildungskongresse ausgerichtet ist.
Die dritte Säule ist die Kommunikation und Vermarktung bzw. der Aufbau eines Green Event Netzwerkes mit Betrieben und Veranstaltern. So soll Wels als Top-Destination für nachhaltige Veranstaltungen weiter gefestigt werden.
Weiterer Ausbau und Belebung des Wochenendes als Motor im Tourismus
Als Tourismusverband unterstützt man im Freizeitbereich viele nächtigungswirksame Veranstaltungen – vom internationalen Triathlon bis hin zu Großkonzerten. Das Ziel ist der Ausbau und die Förderung im Bereich der Freizeitangebote, ob durch Veranstaltungen oder auch durch Ausweitung der Rad,- Golf- und Wanderangebote in der Region. Dadurch sollen auch die Nächtigungen an den Wochenenden überproportional steigen. Die vielen Aktivitäten im Bereich Freizeit leisten „Aufbauarbeit“ für die Landesgartenschau 2027 bzw. dem neuen Volksgarten, welches als freizeitwirtschaftliches Großprojekt in den Planungen der Zukunft mitspielen.