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Erfolgsprojekt wird fortgesetzt

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“Rote Karte” für Biomüllsünder

Seit dem heurigen Mai kontrollieren die Mitarbeiter der städtischen Abfallwirtschaft schwerpunktmäßig alle Welser Biotonnen auf Fehlwürfe. Seitdem mussten sie in rund 200 Fällen die „Rote Karte“ als Hinweis auf Störstoffe und Verschmutzungen vergeben.

Die häufigsten Fehlwürfe in den Biotonnen waren insbesondere Verpackungsmaterialien, in einigen seltenen Fällen auch Materialien wie Bauschutt oder Glas. Die Mitarbeiter der Abfallwirtschaft (Dienststelle Kommunale Dienste) konnten im direkten Gespräch viele Missstände direkt und unkompliziert aufklären und beheben. Oft war schlichtes Unwissen Grund für die Fehlwürfe: So wurden etwa verpacktes Gemüse in der Biotonne oder der Bioabfall mit Plastiksackerl entsorgt. In den allermeisten Fällen zeigten sich die Personen einsichtig und bereinigten die Fehlwürfe selbst.

In rund 90 Prozent der Fälle war nach der „Roten Karte“ samt Gespräch der Abfall richtig entsorgt. Die Kampagne führte also zu einem merkbaren Rückgang der Fehlwürfe und wird daher fortgesetzt. Somit wird die Kompostierung des Materials einfacher, und die Bürger sparen sich unnötige Kosten für den Mehraufwand der Sortierung oder gar die thermische Verwertung des verschmutzten Biomaterials.

Nochmals zur Erinnerung die Vorgangsweise: Sollte eine Tonne mit einer „Roten Karte“ versehen sein, können die Besitzer die Fehlwürfe entfernen, sodass eine Entleerung bei der nächsten Bio-Tour möglich ist. Bei nochmaligem Vergehen wird der Biobehälter nur mehr gegen Zusatzkosten von der Restabfall-Tour entleert. Bei fortgesetzten derartigen Verschmutzungen sieht sich die Stadt Wels gezwungen, die betreffenden Biotonnen als letzte Konsequenz einzuziehen.

Stadtrat Thomas Rammerstorfer und der städtische Abfall-Beauftragte Lukas Aitzetmüller hoffen für die Zukunft auf weniger Biomüllsünder und somit weniger „Rote Karten“. | Bild: Stadt Wels

Stadtrat Thomas Rammerstorfer (Abfallwirtschaft): „Es freut mich sehr, dass das Projekt erfolgreich gestartet ist. Alleine schon die mediale Aufmerksamkeit brachte eine Verbesserung. Wir werden auf alle Fälle weitermachen und überlegen gerade auch, wie wir in Mehrparteienhäusern für mehr Aufklärung sorgen können.“

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