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Wildschutzprojekt an Oö. Landes- und Bundesstraßen zeigt signifikanten Erfolg

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Das Land Oberösterreich setzt gemeinsam mit dem OÖ. Landesjagdverband sowie führenden Versicherungsunternehmen ein wegweisendes Projekt zum Schutz von Wildtieren und Verkehrsteilnehmer um. Die Implementierung von Wildschutzeinrichtungen entlang wildunfallträchtiger Stellen an Landesstraßen stellt eine bedeutende Maßnahme dar, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und den Tierschutz zu fördern.

Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner, Landesrat Mag. Günther Steinkellner, Geschäftsführer Landesjagdverband Mag.rer.nat Christopher Böck. Foto: OÖLJV/Böck

“Durchschnittlich werden jährlich rund 30 Kilometer des oberösterreichischen Landesstraßennetzes mit optischen und akustischen Wildwarngeräten ausgerüstet und dadurch die Sicherheit der Verkehrsteilnehmern deutlich erhöht. Ich möchte mich bei allen Kooperationspartnern für die gemeinschaftlich, erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken“, so Landesrat Mag. Günther Steinkellner.

Im Zeitraum von 2020 bis 2024 wurden besonders gefährdete Abschnitte oberösterreichischer Landesstraßen sukzessive mit Wildwarneinrichtungen ausgestattet. Dies ermöglichte die Sicherung vieler Kilometer gefährdeter Strecken und trägt maßgeblich zur Vermeidung von Verkehrsunfällen bei.

Die finanzielle Unterstützung für dieses Projekt beläuft sich auf insgesamt 110.000 Euro. Dabei stellt das Land Oberösterreich (Ressort Mobilität & Infrastruktur) knapp die Hälfte der Mittel in Höhe von 50.000 Euro bereit, während der Rest von Partnerschaften mit dem OÖ. Landesjagdverband und fünf führenden Versicherungsunternehmen (Oberösterreichische Versicherung AG, UNIQA Versicherungen AG, Generali Versicherung AG, Wiener Städtische Versicherung AG und Donau Versicherung AG) getragen wird. Zusätzlich werden 50.000 Euro für sanierungsbedürftige Strecken vom Mobilitäts- und Infrastrukturressort bereitgestellt.

“Wir Jägerinnen und Jäger setzen zahlreiche Maßnahmen, damit die unterschiedlichsten Wildtierarten in unserer Kulturlandschaft überleben können. Selbstverständlich nutzen wir diese natürlichen Ressourcen, um wertvolle Lebensmittel zu gewinnen. Aber Tierschutz und Ethik spielen hier eine große Rolle. Darum setzen wir uns auch gemeinsam mit dem Land OÖ und Versicherungsunternehmen ein, um Wildunfälle auf Straßen zu minimieren und so auch die Verkehrssicherheit für Menschen zu gewähren!” ergänzt Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner.

Die Implementierung dieser Maßnahmen zeigt bereits deutliche Erfolge. In den umgesetzten Abschnitten konnte eine Reduzierung der Wildunfälle um bis zu 70 Prozent erzielt werden. Durch das Projekt wurden in den vergangenen Jahren etwa 600 Kilometer Straßenabschnitte bei 221 Jagdgesellschaften mit insgesamt 37.000 Stück Wildwarnreflektoren ausgestattet.

Foto: OÖLJV/Böck

Trotz der positiven Ergebnisse erinnern die Verantwortlichen daran, dass eine vorsichtige und vorausschauende Fahrweise weiterhin der beste Schutz vor Wildunfällen bleibt. Die optischen und akustischen Wildwarngeräte stellen eine wichtige Ergänzung dar, können jedoch nicht die Bedeutung einer angepassten Fahrweise ersetzen.

Das Wildschutzprojekt an oberösterreichischen Landes- und Bundesstraßen zeigt damit nicht nur Effizienz in der Reduzierung von Wildunfällen, sondern unterstreicht auch die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen staatlichen Institutionen, Jagdverbänden und Versicherungsunternehmen im Sinne des Tierschutzes und der Verkehrssicherheit.

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