Auch wenn es aufgrund der gefühlt milderen Witterung unwahrscheinlich erscheint: Der städtische Winterdienst musste in der nun beendeten Saison 2023/2024 öfter ausrücken als im Winter davor.
Grund dafür ist der Wintereinbruch Anfang Dezember, der auch der Stadt Wels vorübergehend Schneehöhen von mehr als 20 Zentimeter verpasste. Zum Abtransport dieser in kurzer Zeit gefallenen Schneemenge musste die Stadt auf externe Firmen zurückgreifen: Diese schafften mit ihren Spezialfahrzeugen in Zusammenarbeit mit den städtischen Mitarbeitern den Schnee aus der Innenstadt.
Die Zahl der für den Winterdienst eingeteilten Kräfte der Abteilungen Baudirektion und Städtische Dienstleistungen lag wieder bei 140. Diese rückten in Summe in der Saison 2023/2024 zu 27 Einsätzen mit rund 8.300 Personalstunden aus, davon an drei Tagen mehrmals täglich. Vom Fuhrpark waren fünf Lastkraftwägen, ein Radlader und 28 Kleinfahrzeuge rund 2.800 Stunden im Einsatz. Es wurden etwa 910 Tonnen Salz und Salzsole und etwa 320 Tonnen Splitt verbraucht.
All diese Kennzahlen liegen deutlich über den Vergleichswerten zum Saisonende 2022/2023: Vor einem Jahr standen 21 Einsätze mit nicht ganz 6.400 Stunden zu Buche. Gestreut wurden knapp 800 Tonnen an Salz und Salzsole und nicht ganz 220 Tonnen an Splitt. Zu betreuen waren in beiden Saisonen rund 720 Kilometer Straßen (doppelseitige Reinigung), etwa 50 Kilometer öffentliche Radwege und rund 140 Kilometer öffentliche Gehsteige.
Momentan kehren vier Kehrmaschinen und zwei Wasserwägen den Rollsplitt ab, dazu kommt die händische Entfernung. Die Stadt ersucht um unbedingte Beachtung der vorübergehenden Halte- und Parkverbote, da sonst die Abkehr nicht vollständig erfolgen kann. Traditionell gilt es nun auch, die Schneestangen einzusammeln und einzulagern sowie die eingesetzten Gerätschaften (Streuer, Pflüge, Kleingeräte etc.) zu reinigen und zu warten. Beides soll mit Ende März abgeschlossen sein.
