Der Bau der neuen Werkstätte der Lebenshilfe OÖ in Wels geht in den Endspurt. Anfang April können die Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung endlich vom Ausweichquartier in Thalheim in ihre neue Arbeitsstätte nach Wels hinter dem Hauptbahnhof übersiedeln. Anfang Juni wird der angeschlossene Shop mit tollen Produkten von allen Lebenshilfen-Werkstätten in der Region und einer Café-Ecke eröffnet.
Noch werden die letzten Bauarbeiten im Inneren der neuen Werkstätte der Lebenshilfe OÖ hinter dem Welser Hauptbahnhof erledigt, doch in gut einem Monat wird bereits übersiedelt. Bei einem Lokalaugenschein machten sich die Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung, die in der Werkstätte tätig sind, gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen ein erstes Bild von ihrer neuen Arbeitsstätte. Die Freude dabei war groß, denn auf die neue Werkstätte wird bereits lange gewartet.
Zusätzliche Ausstattung dank Spenden
Bereits 2009 gab es die ersten Umbaupläne für die kleinere der zwei Werkstätten der Lebenshilfe OÖ in Wels. Der Neubau ersetzt die Werkstätte, die sich zuvor in der Friedhofstraße befand und nun seit über vier Jahren vorübergehend im ehemaligen Raika-Gebäude in Thalheim ein Ausweichquartier gefunden hat. Die neue Werkstätte wird Arbeitsplatz für 38 Beschäftigte und zehn Mitarbeiterinnen, die derzeit auch von drei Zivildienern und zwei Langzeitpraktikanten unterstützt werden. Der Neubau der Werkstätte wird vom Land Oberösterreich finanziert. Zusätzliche Ausstattung wie Klimaanlage, PV-Anlage und Sonnenschutz sind dank Spendengelder möglich.
Ort der Begegnung
Herzstück der neuen Werkstätte wird ein Shop mit Produkten von den Lebenshilfe-Werkstätten in Wels mit einem kleinen Café mit acht Sitzplätzen. „Das Café soll ein Ort der Begegnung werden, in dem Menschen ohne Bezug zu Menschen mit Beeinträchtigung mit unseren Beschäftigten in Begegnung treten können“, lädt Werkstättenleiter Peter Martin bereits jetzt zum Besuch ein. Es entstehen vier bis sechs Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung. Der Platz vor dem Café kann als „Mini-Gastgarten“ zum Kaffeegenuss im Freien genutzt werden. Neben dem Shop mit Café sowie den Arbeitsräumen für die Keramikgruppe und die Erledigung von Auftragsarbeiten für Unternehmen bekommt die neue Werkstätte einen Garten, Therapieräume und einen Pflegebereich. Damit können auch Menschen mit höherem Unterstützungsbedarf in der Werkstätte tätig sein.