Im Jahr eins nach der Pensionierung der langjährigen Museumsdirektorin Dr. Renate Miglbauer ist das Welser Stadtmuseum organisatorisch zur neuen Dienststelle Kultur und Wissen gewandert. Im Jahr 2024 wird an den Standorten Burg (Burggasse 13) unter der Verantwortung von Mag. Ingeborg Micko und Minoriten (Minoritenplatz 4) unter der Ägide von Mag. Michaela Greisinger nicht nur präsentiert, sondern auch digitalisiert, gesucht, veranstaltet, vermittelt und übersiedelt.

In beiden Häusern läuft derzeit die Digitalisierung des Sammlungsbestandes. Nach Abschluss dieser umfangreichen Arbeiten wird es möglich sein, auch gerade nicht ausgestellte Objekte aus den jeweiligen Depots online einzusehen. Weiters sucht das Stadtmuseum für beide Standorte Kulturvermittler. Voraussetzungen dafür sind das Interesse für geschichtliche Zusammenhänge und die Bereitschaft, dieses Wissen gerne an Kinder und Jugendliche unterschiedlichen Alters weiterzugeben. Diese können das römische Alltagsleben ergründen, die Handelswege der Römer nachverfolgen, die Berufe in der Jungsteinzeit entdecken, das Mittelalter erforschen, die Einkaufswelt vor 100 Jahren kennenlernen die Zukunft von Wels gestalten oder auch ihren Geburtstag im Museum feiern. Interessierte können sich per E-Mail unter m@wels.gv.at oder unter Tel. +43 7242 235 7350 melden.

Sowohl die Burg als auch die Minoriten wirken im heurigen Jahr an folgenden überregionalen Veranstaltungen mit: Internationaler Museumstag von Samstag, 11. bis Sonntag, 19. Mai und Ferienspaß im Museum! Museumswochenende für Familien von Freitag, 12. bis Sonntag, 14. Juli (beides oberösterreichweit) sowie Tag des Denkmals am Sonntag, 29. September und Lange Nacht der Museen am Samstag, 5. Oktober (beides österreichweit). Infos dazu erfolgen jeweils zeitgerecht.

Höhepunkt in der Burg wird 2024 sicherlich die Übersiedelung des Kaiser-Panoramas vom derzeitigen Standort im Medienkulturhaus (Pollheimerstraße 17) sein. Die neue Heimstätte für das österreichweit einzige original erhaltene stereoskopische Rundpanorama soll nach derzeitigem Stand Mitte des Jahres fertig sein. In den Minoriten ist eine Sonderausstellung mit römerzeitlichen Neufunden 2023 geplant. Auch dazu erhalten Interessierte natürlich Informationen, sobald diese vorliegen.

Bis dahin laden die Dauerausstellungen zur Welser Stadtgeschichte ab dem Mittelalter in der Burg und aus der archäologischen Sammlung in den Minoriten wie üblich Dienstag bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr, Samstag von 14:00 bis 17:00 Uhr und Sonntag von 10:00 bis 16:00 Uhr zum Anschauen, Staunen und auch zum Mitmachen ein. 2023 konnten sich beide Häuser übrigens über insgesamt mehr als 11.000 Besucher freuen. Weitere Infos zum Angebot des Stadtmuseums und der weiteren Welser Museen sind unter wels.at/stadtmuseum zu finden.

Stadtrat Dr. Martin Oberndorfer (Wirtschaft und Wissen): „Mehr als 11.000 Kinder und Erwachsene besuchten im letzten Jahr unsere beiden Stadtmuseen und setzten sich dort mit der ereignisreichen Geschichte unserer Stadt – von der Römerzeit über das Mittelalter bis in die jüngere Vergangenheit – auseinander. Auch das nächste Jahr bietet mit spannenden Ausstellungen und der Übersiedelung des Kaiser-Panoramas wieder genügend Gründe für einen Besuch.“