Die Gesamteinsätze der oberösterreichischen Feuerwehren hatten im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Anstieg zu verzeichnen. Mit einem Plus von über 10.000 Einsätzen stellt dieser Anstieg eine Zunahme von etwa 19% dar. Diese doch deutliche Steigerung spiegelt die wachsenden Herausforderungen und die gesteigerte Aktivität der Feuerwehren wider.
Besonders bemerkenswert ist auch der Anstieg der Einsatzstunden, der sich mit einem Plus von 22% niedergeschlagen hat. Dies bedeutet, dass die Feuerwehrleute insgesamt eine beträchtliche Menge an zusätzlicher Zeit und Arbeit aufgebracht haben, um den immer wieder steigenden Anforderungen in Einsätzen und Instandhaltung gerecht zu werden und somit die Sicherheit der Gemeinschaft gewährleisten zu können.
Insgesamt wurden von den Feuerwehren über 7,5 Millionen Stunden aufgewendet, was den eindrucksvollen Einsatz der freiwilligen Helferinnen und Helfer demonstriert. Diese Stunden umfassen eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter Jugend- und Nachwuchsarbeit, Bewerbswesen, Eigenmittelaufbringung, Dienstbetrieb, Instandhaltung von Gerätschaften und Feuerwehrhäusern sowie den Einsatzdienst selbst.
Die Mitgliederentwicklung der oberösterreichischen Feuerwehren ist erfreulich. Zwar gab es im letzten Jahr einen großen Übertritt von Aktiven in den Reservestand, allerdings darf daraus nicht geschlossen werden, dass Reservisten nicht mehr in den Einsatz gehen. Sie sind jedoch aus der Verpflichtung ausgenommen, in den Einsatz gehen zu müssen. Das freiwillige Engagement ist ein wichtiger Bestandteil für die Sicherheit in Oberösterreich. Er spiegelt die Bedeutung der Feuerwehren und die soziale Komponente, die von den Feuerwehren ausgeht, wider. In der Feuerwehrjugend ist diese Entwicklung besonders spürbar: 2023 traten 2.428 Jugendliche der Feuerwehrjugend bei, davon ca. 815 Mädchen (doppelt so viele wie 2022).
Mit dem Ausbau der Stützpunkte und der Erweiterung der Flotte der Logistikfahrzeuge sowie der technischen Erweiterung durch Drohnen, zeigt sich Oberösterreich hier als Vorreiter. Das System hat sich bewährt. Die Schlagkraft der Feuerwehren wird damit stetig erweitert. Der oberösterreichischen Bevölkerung kommt dabei vor allem das flächendeckende Netzwerk der Freiwilligen Feuerwehren zugute. Da die Anforderungen an die Feuerwehren immer mehr werden, bleibt es auch nicht aus, dass sich technische Neuerungen somit auch in den Gerätschaften und Fahrzeugen der Feuerwehren wiederfinden. 7,5 Mio. Euro an Förderungen flossen dieses Jahr vom Oö. Landes-Feuerwehrverband in die Ausstattung der Feuerwehren. Der Großteil davon, mit über 5,8 Mio. Euro wurde in Fahrzeuge, Geräte und Bekleidung investiert.