StartPolitikZwei Jahre Grün im Stadtsenat: Rammerstorfer mit erster Bilanz zufrieden

Zwei Jahre Grün im Stadtsenat: Rammerstorfer mit erster Bilanz zufrieden

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Am 8. November 2021 wurde die neue Stadtregierung angelobt – erstmals auch mit einem Angehörigen der Grünen, Thomas Rammerstorfer. Dieser zieht eine positive Bilanz.

“Die ersten Monate waren sicher nicht leicht. Wir mussten viel lernen, erschwert wurde das durch den Lockdown bis Frühling 2022. Danach ging es erst so richtig los”, erzählt Thomas Rammerstorfer. Der Umwelt- und Klimastadtrat hat als eine der ersten Handlungen die Umweltförderung reformiert: “Wegen der ausgezeichneten Fördermöglichkeiten für PV-Anlagen und klimafreundliche Heizungen seitens der Bundesregierung haben wir hier den Fokus mehr auf die Bewusstseinsarbeit und Graswurzelprojekte gelenkt.” Schulgärten, gesunde Jause in den Bildungseinrichtungen, Fassadenbegrünungen, Fahrradinitiativen und vieles mehr im Bildungsbereich und in der Zivilgesellschaft konnte unterstützt werden. Auch der Umweltpreis wurde neu aufgestellt und wird nun auf großer Bühne im Rahmen des Stadtfestes verliehen. In Sachen Klimaschutz wähnt Rammerstorfer Wels auf guten Weg: “Die Klimastrategie ist in Arbeit, in Sachen PV und Fernwärme sind wir top und mit dem Volksgarten haben wir das größte innerstädtische Entsiegelungsprojekt Mitteleuropas.” Natürlich bleibe auch noch einiges zu tun, etwa in der Verkehrspolitik oder der Stadtplanung.

Auch in seinen anderen Referaten gäbe es deutliche Fortschritte: “Tierheim und Tiergarten entwickeln sich gut. Natürlich stehen wir immer wieder vor neuen Herausforderungen, aber die werden gemeistert.” Insbesondere auf den Tiergarten kämen mit der geplanten Veterinärmedizinischen Universität und der Landesgartenschau “zwei Jahrhundertchancen auf uns zu”.

Wie “Phönix aus der Asche” ist der Alte Schl8hof aus dem Lockdown gekommen. Der Betriebsverein habe die Zeit intensiv genutzt um technisch aufzurüsten und neue Veranstaltungsformate zu entwickeln, “die sehr stabil laufen”. Die Ansiedelung des Frei.Raum.Wels mit zahlreichen Initiativen, das neue “Radionest”, die Begrünung der Höfe und die Rückkehr erfolgreicher externer Veranstalter*innen wie der SBÄM-Konzertreihe seien weitere Erfolge gewesen.

In der Abfallwirtschaft gelang die Umstellung auf die “Rote Tonne”, für ein neues ASZ im Westen der Stadt laufen die Planungen, das Grundstück ist schon gekauft. Mit weiteren Veränderungen ist zu rechnen, etwa bei der Einführung der gemeinsamen Sammlung für Plastik und Metall ab 2025. “In der Abfallwirtschaft haben wir wegen neuer Gesetze, aber auch des sich ändernden Konsumverhaltens eine sehr dynamische Lage, die laufend Anpassungen erfordert”, so Thomas Rammerstorfer. Die Energiewende werde auch Schritt für Schritt auch in diesem Bereich umgesetzt, so wurde eben der Ankauf eines Elektro-LKW einstimmig beschlossen.

Insgesamt sieht Rammerstorfer eine positive Stimmung im Stadtsenat: „Es ist die erste Welser Regierung, die den Klimaschutz ernst nimmt. Und dazu haben wir als Grüne einen wesentlichen Beitrag geleistet und werden dies auch weiterhin tun.“ | Foto: Karl Fluch/f16 plus

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