Große Freude beim Welser Institut für Gewässerökologie „Blattfisch“:
Für das Interreg-Projekt zur Flussperlmuschel (Malšemuschel) erhielt man den österreichischen Wasser-Staatspreis „Neptun“.
Anhand des österreichisch-tschechischen Grenzflusses Maltsch erforschte man den Lebensraum der Muschel, der auch eine Reihe von Rückschlüssen zu Fragen der Erosion, Gewässerökologie, Fischereiwirtschaft sowie Hochwasserschutz, Gewässermanagement und Klimawandelanpassung zulässt. So kann man anhand des Vorkommens der Flussperlmuschel erkennen, wieviel Sediment sich im Wasser befindet. Die vom aussterbenden bedrohten Tiere finden sich in Österreich quasi nur mehr in Bächen des Mühlviertels. Dort sowie im Nachbarland Tschechien fand das Forschungsprojekt statt. Man teilt sich den Preis mit den Projektpartnern Universität für Bodenkultur und dem Land Oberösterreich.
Umwelt- und Klimastadtrat Thomas Rammerstorfer: „Blattfisch ist ein europaweit bekanntes Institut im Bereich der Gewässerökologie. Wir sind sehr stolz, so eine Einrichtung in Wels zu haben!“. Im Namen der Stadt überreichte eine Dankesurkunde.
Erst letztes Jahr eröffnete Blattfisch sein neues Firmengebäude in Wels, auch dieses ist nach ökologischen Gesichtspunkten gestaltet. Für die Dach- und Fassadenbegrünung gab es eine Förderung aus der Umweltabteilung.
Foto: Stadt Wels