Es gibt immer weniger Wirtshäuser, dafür immer mehr Schnell-Restaurants. Die Erhaltung besagter Traditionsgasthäuser, welche leider oft in die Jahre gekommen und somit teilweise renovierungsbedürftig sind, ist ein wichtiges Thema in unserem Land. In Marchtrenk haben dieses Jahr innerhalb weniger Monate zwei bekannte Landgasthäuser ihre Türen geschlossen, im Stadtteil Kappern der „Kumplwirt“ und direkt an der Traun das „Gasthaus Ufermann“. Zweiteres wurde ohne Wissen der Stadtgemeinde an einen Bauträger verkauft. Die Stadtpolitik und viele Sympathisanten des beliebten Treffpunktes in der Au versuchen von dem Gasthaus und dessen traditionellen Charme noch so viel wie möglich zu erhalten, dabei stehen sie im Austausch mit dem nunmehrigen Eigentümer und Bauträger.
Beim „Gasthaus Kumpl“ versucht man auf Initiative von Bürgermeister Paul Mahr mit dem Eigentümer gemeinsam eine Lösung zu finden. Vorige Woche fand ein Lokalaugenschein statt um sich vor Ort zu beratschlagen. „Möglicherweise kann mit Unterstützung der Stadt das Traditionsgasthaus weitergeführt oder als Heuriger am Wochenende mit regionalen Produkten betrieben werden. Der wunderschöne Gastgarten würde sich auf jeden Fall bestens dafür eignen“, stellt Bürgermeister Mahr den Wunsch vieler Marchtrenker in Aussicht.
Im Bild:
Politische Vertreter aus dem Stadtteil Kappern: Bürgermeister Paul Mahr, Mitglied der FF Kappern Stadtrat Michael Kröpfl, Eigentümer „Kumplwirt“ Bernadette und Markus Kumpl, Gemeinderat Johannes Nöbauer und Landtagsabgeordnete Vizebürgermeisterin Heidi Strauss.
Bildmontage; Fotocredit Stadtgemeinde Marchtrenk