Nach dem größten Projekt für heuer – dem Franziskus-Park in der Laahen – hat die Stadtgärtnerei nun auch ihr historisch anspruchsvollstes Vorhaben für 2022 gestartet: Im Schlosspark Lichtenegg werden in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt der historische Torbogen in seiner baulichen Substanz saniert und die Querung des Gießerbaches attraktiver gestaltet.
In den kommenden Wochen und Monaten werden die Profis der Firma Mitterhauser Stuckhandwerk GmbH aus Riedau die Restaurierungsarbeiten und die Welser Firma West-Asphalt Straßenbaugesellschaft mbH die Tiefbauarbeiten (Brückenbau, Pflasterarbeiten, Schaffung einer Rampe) durchführen. Aus diesem Grund ist der Weg durch den Schlosspark bis voraussichtlich Freitag, 20. Mai erschwert passierbar: Wenn etwa gerade ein Bagger manövriert, müssen Fußgänger während dieses Zeitraumes mit kurzfristigen Wartezeiten rechnen.
Der im Eigentum der Stadt Wels stehende historische Torbogen bildet das barocke Eingangsportal des Gartens. Durch eine 1996 provisorisch vorgenommene Reparatur des Daches konnte der weitere Verfall beim Bauwerk gebremst werden. Dennoch ist das historische Gebäude – wie es auch beim nahe gelegenen Sisi-Pavillon bis zu dessen Sanierung 2019 der Fall war – in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Der dortige Fuß- und Radweg wird aktuell über eine Behelfsbrücke geführt.
Neben der Sanierung des Torbogens ist auch eine barrierefreie Optimierung des Weges über die neue Brücke vorgesehen. Das am Montag, 31. Mai 2021 im Gemeinderat einstimmig grundsätzlich beschlossene Konzept sieht vor, das die Fußgänger künftig durch den Torbogen über die Treppenanlage gehen, Radfahrer fahren nördlich am Torbogen vorbei über eine Rampe. Dadurch wird eine adäquate Verbindung geschaffen, die vielen Menschen ihre alltäglichen Wege erleichtert.

Bild: Stadt Wels