Einstimmig sprach sich der Welser Gemeinderat in der Sitzung am Montag, 21. November im Zuge der Photovoltaik-Offensive für die Errichtung einer entsprechenden Anlage am Dach der Garagen im Zentralen Betriebsgebäude (ZBG) aus. Damit werden nun insgesamt sieben städtische PV-Anlagen im Stadtgebiet errichtet (Sportzentrum Wimpassing, Mittelschule 8 Lichtenegg, Volksschule 5 Mauth, Kindergarten und Hort Wimpassing, Häuser der Seniorenbetreuung Neustadt und Noitzmühle sowie nun eben auch im ZBG).
Aufgrund der steigenden Energiepreise forciert die Stadt Wels den Ausbau der PV-Anlagen, um unabhängiger vom Strommarkt zu sein. Um eine bestmögliche Bestandsnutzung von Dachflächen zu erzielen, galt es, die Dachflächenpotenziale in der Stadt zu erheben und zu aktivieren.
Wegen einer Änderung in der Statik-Begutachtung ist das Garagendach im ZBG für den Aufbau einer PV-Anlage mit einer Leistung von rund 112 kWp (Kilowatt-Peak) geeignet. Die Kosten belaufen sich auf rund 125.000 Euro. Damit erhöhen sich die Gesamtkosten für alle sieben Liegenschaften auf rund 745.000 Euro.
In Summe werden die Anlagen nach der Fertigstellung eine PV-Leistung von mehr als 700 kWp aufweisen. PV-Anlagen auf Einfamilienhäusern haben üblicherweise eine Anlagengröße zwischen sieben und 15 kWp. Mit den künftigen PV-Anlagen werden rund 750.000 Kilowattstunden (kWh) produziert. Zur Veranschaulichung: Damit könnten rund 190 Privathaushalte mit Strom versorgt werden.
Geplanter Baubeginn für die Errichtung der PV-Anlagen auf den Dächern der Welser Liegenschaften ist im Jänner 2023.
Bild: Stadt Wels
