Am 30. April 2025 erfolgte der Spatenstich zur neuen Messehalle 22. Mit einer Gesamtinvestition von 34 Millionen Euro entsteht hier in nur neun Monaten, genauer gesagt in 219 Bautagen, eine lichtdurchflutete, hochmoderne Ausstellungsfläche von 9.200 m², ergänzt durch 2.300 m² Infrastrukturfläche. Die Fertigstellung ist für Jänner 2026 avisiert.

Mit einer Gesamtinvestition von 34 Millionen Euro ist der Neubau der Messehalle 22 ein Großprojekt, das die Messe Wels im Jahr 2025 begleiten wird. Die Hälfte der Investitionssumme wird von der Messe Wels getragen, die andere Hälfte von Land Oberösterreich und Stadt Wels. Im Zuge des Spatenstichs betonten Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (in Vertretung für Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer), Bürgermeister Dr. Andreas Rabl und Messepräsident Dr. Peter Franzmayr die Wichtigkeit des Bauwerkes für den Messe- und Wirtschaftsstandort Wels bzw. Oberösterreich.
Modernster Messeplatz Österreichs
Die neue Messehalle 22 sichert bestehende Messen ab und ermöglicht die Erweiterung des Eventgeschäftes und damit weiteres Wachstum auf qualitativ hohem Niveau. Damit wird ab Jänner 2026 ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte der Messe Wels aufgeschlagen und die Stadt Wels ihrem Ruf als Top-Messestadt gerecht. 2024 wurden in der Messe Wels 13 Eigenmessen sowie 131 Gastveranstaltungen – wie etwa Messen, Firmen- und Weihnachtsfeiern, Kongresse sowie zahlreiche kleine Veranstaltungen – abgehalten. Mit rund 4.500 Ausstellern und etwa 630.000 Besuchern zählt die Messe Wels zu den erfolgreichsten österreichischen Messegesellschaften. Nach Fertigstellung der Messehalle 22 verfügt die Messe Wels über die modernsten Hallenfläche aller Messegesellschaften in Österreich.
Die neue Halle eröffnet Wachstumspotential. Diese neue Kapazität wird dringend benötigt, da die Messe in den vergangenen Jahren an der Kapazitätsgrenze war. „Mit der neuen Messehalle hat die Messe Wels wieder Potential und Optionen für die Zukunft. Sowohl hinsichtlich bestehender Messen als auch bezüglich Gastveranstaltungen und neuer Messen.
Die Halle 22 ermöglicht es, Messen mit langen Aufbauzeiten, wie beispielsweise das ‚Blühende Österreich‘ und die ‚PFERD Wels‘, zu planen. Sie setzt neue Impulse für die ‚WEBUILD Energiesparmesse‘ – die als erste Messe die neue Halle bespielen wird – und sichert die Agraria am Standort Wels für die Zukunft ab. Darüber hinaus gibt es schon neue Messen und Buchungen von Veranstaltern für 2026 in der neuen Halle!“, so Messedirektor Mag. Robert Schneider. Als Beispiel nennt er die „all about Automation“ – eine auf regionale Besucherzielgruppen ausgerichtete Fachmessereihe für Industrieautomation, Robotik und Digitalisierung, welche im Mai 2026 erstmalig in der Messe Wels stattfinden wird.
Die neue Messehalle wird neue Gäste und neue Zielgruppen nach Wels bringen. Direkten Nutzen aus der Geschäftstätigkeit der Messe Wels ziehen etwa die lokale Hotellerie und Gastronomie. Ein hervorragendes Projekt also auch für die Welser Wirtschaft.
Das Bauprojekt
In einem europaweiten Bieterwettbewerb nach Bundesvergabegesetz konnten sich die Architekturbüros ZGP – Architekten Zellinger Gunhold und Partner Ziviltechniker GesmbH aus Linz und F2 Architekten ZT GmbH aus Schwanenstadt als Sieger positionieren. Das Projekt wird als Generalplaner-Projekt von SPIRK + Partner Ingenieur GmbH aus Linz abgewickelt. Der Neubau der Messehalle 22 stärkt die regionale Wirtschaft erheblich, da rund 90 Prozent der vergebenen Aufträge an Unternehmen aus Oberösterreich gingen, was die lokale Wertschöpfung und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region maßgeblich fördert.
Effiziente, zukunftsweisende Planung und Kostenreduktion
Die Messehalle 22 zeichnet sich durch eine besonders gelungene und effiziente Planung aus. Durch die Reduktion der Fläche von 10.000 m² auf 9.200 m² wurden die ursprünglichen Baukosten von 41 Millionen Euro auf 34 Millionen Euro gesenkt. Möglich wurde das etwa aufgrund der neuen Bauverordnung, durch die sowohl die Fluchttunnel als auch die dafür notwendige Unterkellerung obsolet wurde. Neben der Kostenersparnis verkürzt sich dadurch auch die Bauzeit deutlich.
Ein architektonisches Highlight stellt die optimierte Dachkonstruktion dar: Statt zwei massiven Trägern wird nur ein schlanker, längsliegender Fachwerksträger die Halle überspannen. Die zwei verbleibenden schlanken Säulen gewährleisten maximale Flexibilität bei der Planung von Messen und Veranstaltungen. Hier ist Platz für Ideen, Innovationen und Begegnungen in einem nie dagewesenen Maße! Durch die Einbindung der Sprinkleranlage für die neue Halle in das bestehende System und die Verwendung einer Batterielösung anstelle eines Notstromaggregats wurden ebenfalls die Kosten gesenkt. Die Weiterverwendung von Transformatoren aus den bisherigen Hallen ist nicht nur ökonomisch sinnvoll, sondern auch ein Zeichen für den verantwortungsbewussten Umgang mit den Ressourcen. Auf diese Weise ist die Messehalle 22 sowohl technologisch als auch ökologisch zukunftsweisend. Eine Verkleinerung und Optimierung des Foyers sowie viele weitere kleine Maßnahmen führen zu laufenden Einsparungen mit dem Ziel, die geplanten Baukosten von 34 Millionen Euro zu unterschreiten.
Bauplan Messehalle 22
Die Bauzeit für die neue Messehalle beträgt neun Monate oder exakt 219 Bautage, die Fertigstellung ist für Jänner 2026 eingetaktet. Dass eine Umsetzung in so kurzer Zeit möglich ist, hat bereits der Neubau der Halle 21 gezeigt, die 2014 in einer Bauzeit von nur 177 Tagen fertiggestellt wurde.
Die Halle 22 ersetzt die alten Messehallen entlang der Traun, die abgerissen werden, um Platz für den neuen Welser Volksgarten – das aktuell größte Entsiegelungsprojekt Österreichs – zu schaffen. Die ersten Abbrucharbeiten im östlichen Messegelände haben bereits begonnen, im Juni wird der Abriss mit den Hallen 9 – 13 fortgesetzt. Die Messehalle 22 kann wesentlich effizienter genutzt werden als die erheblich in die Jahre gekommenen alte Infrastruktur.