Traun rückt ins Stadtzentrum

Die Traun, die bislang eher an Wels vorbeigeflossen ist, rückt jetzt näher ans Stadtzentrum heran. Denn ein Park wird an Stelle der bisher trennenden Messehallen Ost die Bewohner bald mit ihrem Gewässer verbinden.
Schon Ende des Monats wird mit der Umsetzung des „Jahrhundertprojekts“ begonnen, das den Welsern eine neue funktionierende grüne Lunge für die Stadt bescheren wird. Das neue, zehn Hektar große Grünareal, das sich vom Vorplatz der Stadthalle in westlicher Richtung bis hin zum Bahndamm der Lokalbahn und in südlicher Richtung bis zur Traun erstrecken wird, wird so etwas wie der „kleine Central-Park von Wels“ werden, betont Bürgermeister Andreas Rabl.


„Dafür werden wir alte, in die Jahre gekommene Messehallen abreißen und versiegelte Böden im Ausmaß von insgesamt 40.000 Quadratmetern entsiegeln und begrünen“, erläutert Gottfried Struggl, der Geschäftsführer der Volksgarten Wels GmbH: „Wir schaffen damit neuen Erholungsraum, mehr Artenvielfalt und ein besseres Stadtklima.“
Um diese Ziele zu realisieren, werde man mindestens 500 neue Bäume von 40 verschiedenen Arten pflanzen, betont Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger, wobei man alte, bereits bestehende Bäume nach Möglichkeit erhält. Auch ein großer Seerosenteich, ein Sportplatz, ein Wasserspielplatz, ein eigenes, 1.880 Quadratmeter großes Hundeauslaufareal und mehrere Alleen werden in diesem Park entstehen. Eine dieser Alleen wird ihn mit dem Tiergarten und mit der Uferpromenade verbinden.

Raggl-Mühlberger wünscht sich, dass der neue Volksgarten mit der „Welser Bucht“ und seinen Ufersitzstufen zu einem Treffpunkt für Menschen unterschiedlichsten Alters und unterschiedlichster Interessen werden wird. Im nächsten Jahr schon sollen die Umgestaltungsarbeiten für das Grünareal beendet sein.
Aus Sicherheitsgründen wird der neue Volksgarten auch umzäunt und in der Nacht geschlossen sein, sagt Bürgermeister Rabl, der auch nicht ausschließt, dass es wieder einen Parkwächter für den Volksgarten geben könnte.
Verkehrseinschränkungen während der Umbauphase werden leider unvermeidlich sein, so Mobilitätsstadtrat Stefan Ganzert, doch sollen die Belästigungen durch Bauarbeiten und Lärm möglichst geringgehalten werden.
Noch mehr über den neuen Volksgartenpark erfahren Sie ab Donnerstag im neuen Wochenprogramm des Kabelfernsehsenders „TV Regional“.