
In eigener Sache, die aber auch die Mehrheit der Bürger betrifft
Als braver Staatsbürger habe ich nun schon seit mehr als zehn Jahren das gemacht, was der Staat heute von Leuten ab dem 65. Lebensjahr erwartet: nämlich über die Pension hinaus zu arbeiten.
Und wie hat er es mir letztlich gedankt? Indem mir von einem schwer dazuverdienten Euro letztlich nach Abzug aller Versteuerungen 20 Cent im Portemonnaie beließ.
Das ist mir für meine Tätigkeit – auch wenn ich immer gern Journalist war – zu wenig. Deshalb habe ich mit Ende 2023 das zusätzliche Arbeiten um des „Verdienstes“ wegen und zur Mehrung des Bruttosozialproduktes eingestellt. Heute schreibe ich nur noch nach Lust und Laune und zu meinem eigenen Vergnügen, weil ich nicht mehr bereit war, zusätzlich in ein Fass ohne Boden einzuzahlen. Denn nichts Anderes ist unsere Staatskasse, weil die Politiker mit unserem sauerverdienten Steuergeld nicht umgehen können.
Ohnehin geben sie unser Steuergeld am Liebsten für sich selber aus, wie der aufgeblähte Regierungsapparat zeigt oder sie werfen es für irgendwelche Utopien oder „religiöse Überzeugungen“ (Klimaneutralität) zum Fenster hinaus.
Ich habe seit meinem 18. Lebensjahr gearbeitet und immer in die Sozialkasse eingezahlt, ohne diese selbst stärker zu strapazieren. Ich war zum Glück nie ernsthaft krank und auch nie längere Zeit arbeitslos. Voriges Jahr, mit 75, war ich erstmals auf einer Kur – wegen meiner Gelenke.
Und während meines gesamten Berufslebens – zuerst als zeitverpflichteter Berufssoldat und dann als Journalist – habe ich dabei zusehen müssen, wie unser Steuergeld mit Hü-und-hott- und Hauruck-Aktionen verplempert wurde.
Dass ich regelmäßig wählen ging, um der Vernunft beim Regieren zum Durchbruch zu verhelfen, hat nicht viel genützt. Im Gegenteil: In den letzten Jahren haben wir sogar Regierungen bekommen, die wir gar nicht wollten.
Das Staatsbudget ist mittlerweile völlig aus dem Ruder gelaufen, weil seit Jahrzehnten nur noch Schulden gemacht werden, für die wir heute Zinsen zahlen, die so viel ausmachen wie das Bildungs– und Bundesheerbudget zusammen, wie ich hörte.
Diejenigen Politiker, die uns schon vor Jahren in diese Lage gebracht haben, haben immer fürstlich verdient und genießen heute eine Pension, von der der Normalbürger nur träumen kann. Für welche Leistung eigentlich?
Das Land an die Wand zu fahren kann eigentlich jeder Depp und passiert gerade wieder! Ich kann jeden verstehen, der es sich in der sozialen Hängematte bequem gemacht hat. Nur: Weiterbringen wird uns das ebenso wenig, wie die katastrophale Vorbildwirkung unserer aktuellen Regierungspolitiker, die sich kein bisschen für ihr Verhalten genieren!