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Kulturgüterschutz muss ein allgemeines Anliegen sein

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Seit 70 Jahren gibt es jetzt die Haager Konvention

Die Bewahrung unseres kulturellen Erbes sei nicht nur eine Frage der Geschichte, sondern auch eine Verpflichtung für die Zukunft, betonten sowohl Landeshauptmann Thomas Stelzer als auch Oberösterreichs Militärkommandant Dieter Muhr anlässlich der Eröffnung der Wanderausstellung zum 70-jährigren Jubiläum der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten im Linzer Dienstleistungszentrum.

Das Ziel der Ausstellung ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung des Kulturgüterschutzes in der Bevölkerung zu stärken und ihre Installierung erfolgte in Kooperation zwischen dem Zentrum für menschenorientierte Führung und Wehrpolitik der Landesverteidigungsakademie sowie der Österreichischen Gesellschaft für Kulturgüterschutz.

Alle daran Beteiligten sind überzeugt, dass die Schau einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Bewahrung des kulturellen Erbes und zur Stärkung der Wahrnehmung Österreichs als Kulturnation leiste. „Oberösterreich ist nicht nur ein starkes Industrieland, sondern auch ein breites Kulturland“, betonte Landeshauptmann Thomas Stelzer, „und Kultur sei für uns auch ein wesentlicher Teil unserer Identität.“

Zu den als vordringlich schutzwürdigen Kulturgüter gehören in Oberösterreich der Linzer Mariendom, das Altstadtensemble Steyr oder das Stift Reichersberg, um nur drei von insgesamt 20 definierten Objekten zu nennen. Tatsächlich aber sind es noch sehr viel mehr, betont Miliz-Major Ing. Ing. Florian Gumpinger, einer der beiden Kulturgüterschutz-Offiziere, die den Militärkommandanten im Ernstfall beraten. Und was machen die beiden Offiziere in Friedenszeiten? „Da sind wir in der allgemeinen Einsatzvorbereitung“, antwortet Gumpinger. Für den Schutz der „überregionalen Kulturgüter“ sei das Bundesdenkmalamt (BDA) verantwortlich, heißt es. Für ganz Österreich wurden insgesamt 135 wichtige Schutzobjekte definiert.

Der oberösterreichische Militärkommandant Brigadier Dieter Muhr mit Landeshauptmann Thomas Stelzer und dem Kulturgüterschutz-Offizier Major Florian Gumpinger (v.l.). | Foto: Guggenbichler

Uns allen ist es ein Anliegen, den Kulturgüterschutz in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, sagte Brigadier Mag. Dieter Muhr. Die zurzeit im Foyer des Landesdienstleistungszentrums laufende Ausstellung wird dort noch bis zum 14. Februar gezeigt. Vom 17. Bis 21. Februar 2025 ist sie dann in der Aula der Privaten Pädagogische Hochschule der Diözese Linz zu sehen. Danach wandert sie ins Kasino des Fliegerhortes Hörsching, wo man sie in der Zeit vom 24. Bis 27. Februar 2025 anschauen kann.

Die Ausstellungs-Eröffner beim Rundgang mit zwei Damen von der Landesverteidigungsakademie aus Wien.
| Foto: Bundeheer / Mickla

Der Verbindungsoffizier für den militärischen Kulturgüterschutz beim Militärkommando Oberösterreich, Florian Gumpinger, stehe für begleitete Führungen durch die Ausstellung zur Verfügung, erläuterte Muhr (Terminvereinbarungen per E-Mail an florian.gumpinger@bmlv.gv.at.)

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