StartAktuellIn der Luftraumüberwachungslücke sind noch viele Fragen offen

In der Luftraumüberwachungslücke sind noch viele Fragen offen

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Die ganze Sache ist nach wie vor sehr dubios

Viel Aufregung gab es kürzlich – zu Recht – in unserem Land wegen einer Lücke in der Luftraumüberwachung. Kann so etwas demnächst bald wieder passieren und welche Maßnahmen wurden getroffen, um derartige Pannen in Zukunft zu verhindern? Man weiß es nicht, denn die dafür verantwortlichen und zuständigen Stellen scheinen die Problemlösung weiterhin aufgeschoben zu haben.

Denn offiziell ist dazu nichts zu hören, inoffizielle jedoch brodelt die Gerüchteküche. Entstanden sei die Überwachungslücke durch einen Überstundenabbau beim Fluglotsenpersonal, hieß es aus dem Verteidigungsministerium, worüber auch das Einsatz-Magazin berichtete.

Das wäre vermeidbar gewesen, ließ Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) sinngemäß dazu verlauten, hätte ihr Ressort auch die Besoldungshoheit über die Fluglotsen gehabt. Man würde sich darum ohnehin schon seit Jahren bemühen, sprang ihr Generalstabschef Rudolf Striedinger bei. Dass in dieser Sache bislang keine Lösung erreicht werden konnte, sei schuld des grün geführten Beamtenministeriums (BMKÖS), fügte man noch erklärend hinzu.

Die Eurofighter bilden die aktive Speerspitze der Luftraumüberwachung. | Bild: BMLV/Zinner

Werner Kogler, der für das BMKÖS zuständige Minister konterte, er würde seiner Kollegin Tanner gern behilflich sein, wenn man in seinem Haus von diesem Problem wüsste.

Irgendetwas stimmt in dieser Sache nicht, meinte jetzt auch ein ehemaliges Vorstandsmitglied der Austro-Control (Name der Redaktion bekannt), den das Einsatz-Magazin vor wenigen Tagen bei einem militärischen Empfang traf. „Da muss irgendetwas Anderes passiert sein“, sagt er auf den vorgegebenen Überstundenabbau der Fluglosten und die damit einhergehende Luftraumüberwachungslücke angesprochen. Er glaubt zu wissen, dass für solche Fälle – also Ausfälle beim Fluglotsenpersonal – natürlich Vorkehrungen getroffen worden seien.

Seiner Ansicht nach könne der Überstundenabbau nicht die Ursache für die Überwachungslücke gewesen sein. Aber was war es dann? War die kurzfristige Luftraumlücke möglicherweise sogar beabsichtigt?

Das fragen sich nun viele Österreicher, die auch schon seit Jahren dabei zuschauen müssen, wie motorisierte ausländische Militärtransporte über unsere Straßen und Autobahnen rollen. Vielleicht wäre es an der Zeit, der Bevölkerung endlich reinen Wein einzuschenken!

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