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Der Duster hat beste Chancen VW-Golf-Nachfolger zu werden
Stimmt schon! Mit der dritten Generation der Fahrzeuge aus der rumänischen Wagenschmiede Dacia bekommt man relativ viel Auto für relativ wenig Geld und formschön sind die neuen Modelle im SUV-Look obendrein.
Der neue Duster könnte – auch im Hinblick auf das Preis- Leistungsverhältnis – eine schon lang aufklaffende Lücke im preiswerten und unverwüstlichen Autosegment schließen und zum neuen zuverlässigen und leistbaren VW-Golf-Nachfolger werden.
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Denn für den Erwerb dieses robusten Fronantrieblers, der Vieles bietet, müssen sich potentielle Interessenten und Käufer nicht hoch verschulden. Das 130-PS starke Basismodell ist schon für deutlich unter 20.000 Euro zu haben, weil sich die Entwickler des Duster bei der Ausstattung auf das Wesentliche konzentrierten.
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| Bild Guggenbichler
Daher gibt es das Fahrzeug auch nicht mit Automatikgetriebe, was ich persönlich sehr schade finde und auch im Innenraum findet sich viel Hartplastik, das aber hochwertig aussieht. Klar: Wer ein günstiges Auto erzeugen möchte, muss schließlich irgendwo sparen.
Beim Motor, den es in mehreren Versionen gibt, hat man zum Glück nicht gespart. Die Motorenpalette besteht aus dem bekannten Autogas-Aggregat namens Eco-G 100, für das Dacia angesichts des jeweils 50 Liter fassenden Benzin- und Gastanks Gesamtreichweiten von bis zu 1300 Kilometern verspricht. In Bezug auf Reichweiten sind selbst die besten E-Autos anderer Hersteller weit abgeschlagen.
Erstmals kommt bei der neuen Dacia-Modellreihe auch der mild hybridisierte Tce 130 zum Einsatz, wofür ein 48 Volt Startgenerator sorgt. Zum Leidwesen vieler Duster-Fans wurde der früher angebotene 115 PS-Diesel aus dem Programm genommen. Den neuen turbobeflügelten Dreizylinder gibt es als Zweiradantrieb, aber auch in der Allradvariante.
Gegen Aufpreis sind für den Duster noch viele „Goodies“ zu haben, doch auch mit dem Basis-Modells ist man schon sehr gut bedient. Das Schöne an diesem Rumänen mit Renault-Genen ist, dass er kleine Kratzer im Front- und Heckbereich wie auch an den Radkästen förmlich „verschluckt.“ Denn durch neues, unempfindliches und nicht lackiertes Material sieht man kleinere Kratzer nicht.
Dieses widerstandsfähige Material verhilft dem Duster zu seinem dezent rauen Charme, was man vor allem im unebeneren Gelände zu schätzen beginnt. Auf Grund seiner hohen Bodenfreiheit kann der Duster auch etwas schwierigere Geländestrecken ohne Allrad bewältigen, auch wenn er kein Off-Roader ist.
Aber ein Outdoor-Fahrzeug ist er allemal, denn mit dem mitgeführten „Sleep Pack“, das im Kofferraum untergebracht ist, lässt sich das Auto flugs in eine Datscha mit einem Bett für zwei Personen inklusive Stauraum und Ablagetisch verwandeln.
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Obwohl der Duster im Inneren genügend Kopffreiheit bietet, kann das Einsteigen mit einer Kappe für größere Leute schon zum Problem werden. Doch sitzt man erst einmal hinterm Lenkrad, ist alles wieder gut. Doch um den Gurt anzulegen, ist es nötig, den Deckel der Mittelkonsole kurz anzuheben, da man sonst die Gurtschließe nur schwer findet.
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Besonders praktisch ist das „You Clip“-Befestigungssystem des Duster für Taschenhalter, Smartphones, Tablets oder Taschenlampen, bei dem die dafür nötigen Halterungen im Autos schon installiert sind. Auch die Dach-Reeling gibt es serienmäßig bei allen Modellen. Natürlich hat der Wagen auch eine Klimaanlage und viele praktische Sicherheitsassistenten, die manchmal etwas übereifrig sind. Multifunktionslenkrad und ein dreieinhalb Zoll großer Bildschirm sind obligatorisch, auch wenn man sich mit dem Touchscreen schon eingehender beschäftigen muss, um ihn bedienen zu können.