Falsche Politik machte auch die Post zur Schnecke
Die falsche Politik vorangegangener, langjähriger und vielfach schwarz dominierter Regierungen brachte nicht nur die Bundesbahn aus der Spur, auch bei der Bundespost scheint nicht mehr alles reibungslos zu funktionieren. Auf Grund der letzten Verordnungen Türkis-Grüner Regentschaft im Verbund mit der EU werden Pakete und Briefe jetzt verspätet zugestellt.
Denn die Elektro-Fahrzeuge der Post, die ihre Flotte bis 2030 komplett auf Stromer umstellen muss, schaffen ihr Zusteller-Pensum wegen geringer Reichweite ihrer Auslieferautos nicht. Da die Fahrer in diesen kalten Tagen auch heizen müssen, geht den Fahrzeugen schnell der „Saft“ aus. Dies wird auch durch längere Ausliefertouren auf dem Land verursacht, wo mehrere Stopps erforderlich sind, nach denen die Batterien der Postwagen schnell schlappmachen.
Vor allem die älteren Modelle sind nach Angaben von Post-Sprecher Markus Leitgeb stark betroffen. „Frieren oder Fahren“ heißt es zurzeit unter den Auslieferern, weil Klimaministerin Leonore Gewessler auch die Post unters CO2-Neutralisierungsjoch zwingt. Nicht nur an diesem Beispiel sieht man, wohin der grüne Klimakommunismus führt, ärgert sich FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker.
Die Postkunden ärgern sich zudem noch über andere Unzuverlässigkeiten der Post. Dazu zählen übervolle Briefkästen mit drei Wochen alten Werbeprospekten, die ein Empfänger in Ansfelden unlängst seinem Briefkasten entnahm – übrigens nicht zum ersten Mal. Darunter auch das von der Post wegen seiner „Rekordreichweite“ in den höchsten Tönen gepriesene „Kuvert.“ Doch was nützt die beste Reichweite, wenn das Kuvert mit dem „Billa“-Prospekt mit abgelaufenen Rabattmarken in den jeweiligen Postkästen liegt.
Auch Paketsendungen des Onlinehandels sind schon an Absender zurückgegangen, weil den Empfänger niemand verständigt hatte, dass sein Paket bei seiner zuständigen Postpartner-Filiale abgeholt werden kann. Er hätte das wohl erahnen müssen, sagt einer der Betroffenen.
Bei der Postpartner-Filiale nachgefragt kannte man diesen Sachverhalt und gab auch zu, mit einigen Zustellern hin und wieder Probleme zu haben. Diese sind es auch, die Briefe in einem Mehrparteienhaus – so sie dort nicht sofort das richtige Postkastl dafür finden – einfach auf die Briefkästen schmeißen und ihrem Schicksal überlassen.
Da hilft es wenig, wenn Post-Vorstandschef Walter Oblin stolz erklärt: „Wir sind jeden Tag an jeder Tür.“ Aber kommt die Post auch zu den Türen der neuen Abholstationen, die nun massiv ausgebaut werden sollen? Oder werden diese neuen stummen Postpartner ein ähnliches Ergebnis zeitigen, wie Oblins Wunsch, dass seine Post zum Vorreiter in Sachen nachhaltiger Logistik werde. Dabei kauft das Unternehmen schon seit zwei Jahren keine E-Autos mehr.
Denn bereits 40 Prozent der Postflotte sind elektrifiziert, betonte der langjährige Finanzvorstand schon im Sommer gegenüber dem „Kurier“, ohne zu ahnen, dass seine Paketzusteller die Adressaten ihrer Lieferungen mit den alten Stromautos nur noch bedingt erreichen werden. Doch da er selbst ein „leidenschaftlicher Postler“ sei, wie Oblin behauptet, kann er nun sein Versprechen wahrmachen und dem „Team Christkind“ beim „Packerlschupfen“ helfen.
Muss nicht sein, meint die Mehrzahl der von uns darüber informierten Menschen, die heute eher wieder den früheren, für sie zuständigen und zuverlässigen Postler in Uniform und mit großer Ledertasche zurückhaben wollen.