Obwohl die künftige Zuckerl-Regierung noch nicht im Amt ist, so richtet sie doch bereits jetzt großes Unheil an. Denn jeder Tag, der mit Gesprächen verplempert wird, die im Endeffekt wohl auch sinnlos sind, geht es mit diesem Land und seinen Bürgern weiter bergab.
Um den Scherbenhaufen, den uns die türkis-grüne Regierung unter Karl Nehammer hinterlassen hat, nicht noch größer werden zu lassen, müssten eigentlich schnellstens wirksame Maßnahmen zur Schadensbegrenzung ergriffen werden.
Was aber machen die schwarz-rot-pinken Regierungsbastler? Sie versuchen sich mit dem alten Bock als neuen Gärtner auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner zu verständigen. Zu diesem Zweck scharten sie ein 300 Mann starkes Sondierungsteam um sich, das nun noch wochenlang darüber nachsinnen dürfte, wozu man gemeinsam fähig sein könnte, was viele Bürger jedoch als gefährliche Drohung verstehen.
Denn noch mehr Zeit verstreichen zu lassen, anstatt die drängendsten und hinlänglich bekannten Probleme sofort und intelligent anzupacken, ist mehr als fahrlässig. An allen Ecken und Enden brennt nämlich schon der Hut, wie nicht nur die zahlreichen Firmenpleiten zeigen, sondern auch die nach wie vor hohen Verbraucherpreise. Auch die Energie soll wieder teurer werden, heißt es.
Daher sei es allerhöchste Zeit, monieren heimische Firmenchefs, in diesem Hochsteuerland Österreich die Steuern auf Arbeit endlich spürbar zu senken. Der Unternehmer soll wieder etwas unternehmen – soll heißen: investieren – können und auch den Arbeitnehmern müsse mehr Netto vom Brutto im Börsel bleiben, damit der Konsum wieder Fahrt aufnehmen kann.
Deshalb sollte sich die neue Regierung die Einführung neuer Steuern tunlichst abschminken und die kolportierten 50 Milliarden Staatsschulden durch Verringerung von nicht notwendigen Staatsausgaben abbauen. Es waren nämlich Nehammer & Co., die das Geld zuletzt mit vollen Händen ausgegeben haben, wie auch Jahrzehnte zuvor schon die ÖVP/SPÖ-Regierungskoalitionen.
Dass bereits damals drängende Probleme, die unbedingt gelöst gehört hätten, aufgeschoben wurden, rächt sich jetzt, weil nun das Ende der langen Bank erreicht ist. Jetzt gibt es nur noch Abgrund. Davor können und nur noch diejenigen Regierungsvertreter bewahren, die entschlossen sind, gemeinsam mit ihrem Volk aus der Krise kommen zu wollen.
Zusammen mit den Siegern der letzten Wahl und allen gutwilligen politischen Mitbewerbern, die in ihrer politischen Arbeit nicht die Verwirklichung ihrer Partei-Ideologie sehen, sondern vielmehr die Realisierung des Machbaren, sollte der Neustart der Republik gelingen können. Die an der derzeitigen Regierungsbildung beteiligten Personen der so genannten Zuckerl-Koalition, die gerade dabei ist, sich die bittersten Probleme zu einem genießbaren Cocktail hoch zu süßen, sind aber sicher nicht die Retter, die Österreich jetzt dringend braucht.