Der Welser Gemeinderat beauftragte die zuständige Sozialreferentin Christa Raggl-Mühlberger mit der Einberufung eines Pflegegipfels, um mit Vertretern der politischen Parteien, Seniorenorganisationen sowie den Trägerorganisationen die bevorstehenden Aufgaben für die stationäre Altenarbeit in Wels festzulegen und Lösungsmöglichkeiten zu diskutieren.
Am Montag, 28. Oktober fand der Pflegegipfel im Haus Neustadt der städtischen Seniorenbetreuung statt. Dabei wurden von den Teilnehmern folgende Schwerpunkte erkannt und diskutiert: Personalrekrutierung, Hausärztemangel, gesetzliche Rahmenbedingungen (beispielsweise Personalschlüssel) und Ausbildungsmöglichkeiten.
Im Rahmen des Pflegegipfels konnten auch die wichtigsten Herausforderungen und Handlungsfelder für den Bereich der stationären Altenarbeit von allen Teilnehmern festgestellt werden. Die Stadt Wels arbeitet im Rahmen der tatsächlichen und rechtlichen Möglichkeiten stets daran, dass sich die Versorgungssituation für die Welser Bevölkerung stetig verbessert.
Jedoch hat die Stadt nicht überall die Möglichkeit, gestalterisch einzugreifen. Hier werden die zuständigen Stellen (Land Oberösterreich, Bund) stets seitens der Stadt auf die wichtigen und richtigen Verbesserungsmöglichkeiten hingewiesen. Einigkeit herrschte bei allen Teilnehmern in Sachen Pflegeschlüssel. Hier bedarf es einer dringenden Änderung durch das Land OÖ. Im Rahmen des Pflegegipfels wurde an die Vertreter aller Organisationen appelliert, dies in den jeweiligen Gremien ebenso zu propagieren.
Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger: „Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern für die konstruktive Zusammenarbeit. Zusammenfassend kann jedoch festgestellt werden, dass der mehr als 20 Jahre alte Pflegeschlüssel nicht mehr zeitgerecht und der Dreh- und Angelpunkt einer Verbesserung in der Pflege ist. Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, hier eine Verbesserung für unsere Senioren zu erreichen.“