Viel getan hat sich seit dem Baubeginn im heurigen August bei der Geh- und Radwegbrücke Wels-Schleißheim. Davon überzeugte sich kürzlich der diesmal in Wels tagende Fachausschuss für Verkehr des Städtebundes bei der Baustelle an der Traun. Weiters beschloss der Stadtsenat die Auftragsvergabe zur Errichtung der öffentlichen Beleuchtung am Brückenbauwerk samt Zuleitungen.
Wie berichtet, betragen die Baukosten für die neue Brücke rund 4,6 Mio. Euro. Folgende Arbeiten sind bereits erfolgreich abgeschlossen: Schüttung der Radwegrampe, Errichtung einer Steinschlichtmauer sowie der Brückenwiderlager Wels und Schleißheim samt Mikropfählen zur Lasteinleitung in tiefe Bodenschichten, Herstellung einer provisorischen Rampe für das Verladen der Brückenteile und des Bohrpfahlgeräts sowie Montage einer provisorischen Anlegestelle für das Schwerlastponton.
Aktuell sind die Arbeiter mit dem Versenken („Abteufung“) der Bohrpfähle in der Flussmitte ausgehend vom Schwerlastponton beschäftigt. Nach der Herstellung der bis zu eineinhalb Meter starken und 26 Meter langen Pfeiler erfolgt ebenfalls in der Flussmitte die Errichtung der zwei Plattformen.
Mit Ende Oktober startet die Vormontage der Holzfachwerkbrücken am Lagerplatz. Nach deren Fertigstellung wird es etwa Anfang Dezember auf der Baustelle durchaus spektakulär, wenn die drei Brückenteile auf die Widerlager in der Flussmitte beziehungsweise auf den Dämmen eingeschwommen und versetzt werden. Nach den folgenden Komplettierungsarbeiten (Dach, Zuwegung, technische Ausstattung etc.) ist die Fertigstellung aus heutiger Sicht mit Frühjahr 2025 zu erwarten.