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Es ist schon später als man denkt

Veröffentlicht am

Zur Nationalratswahl 2024

Eine Betrachtung von Kurt Guggenbichler

Wer nicht will, dass in längstens 50 Jahren der Muezzin von der Welser Stadtpfarrkirche zum Gebet ruft, sollte am kommenden Sonntag tunlichst richtig wählen.

Wer eine Veränderung der politischen Verhältnisse in diesem Land herbeiführen möchte, verbunden mit einer Wende zum Besseren, hat dazu am Sonntag Gelegenheit. Das geht ganz leicht: Man muss das Kreuz nur an der richtigen Stelle der Liste in der Wahlkabine machen. Dabei sollte sich aber keiner von der Überlegung leiten lassen, dass wir die Talsohle des wirtschaftlichen Abschwungs bereits erreicht hätten und es nur noch besser werden kann.

Denn damit riskierte man – entgegen der eigenen, gemachten Erfahrungen – erneut eine Regierung ins Amt zu hieven, die diesem Land nicht gutgetan hat und die man eigentlich nicht mehr haben will, auch nicht mit andere Koalitionspartnern. Denn der Mittelstand, den der noch amtierende Regierungsteil der angeblichen Mitte immer zu fördern vorgibt, steht in Österreich schon längst mit dem Rücken zur Wand.

Was die Menschen in Österreich jetzt dringend nötig haben, ist eine Perspektive und die Aussicht auf eine neue Regierung, die die Sorgen und Nöte der Bevölkerung wieder ernst nimmt und bei den erforderlich werdenden Maßnahmen Hausverstand, Sachverstand und Vernunft walten lässt, anstatt ideologischer Träume oder parteipolitischer Machtphantasien.

Um dieses Land aus dem Gatsch zu ziehen, in dem es nicht zuletzt auch durch die EU-Hörigkeit seiner Regierung versunken ist, wird nach der Wahl zuerst eine nüchterne Bestandsaufnahme der gegebenen Verhältnisse erforderlich sein.

Wie daheim im Familienkreis werden auch die neuen Lenker der Republik als Erstes überlegen und sich fragen müssen: Was brauchen wir dringend in diesem Land und für dieses Land und was brauchen wir nicht? Von allem Entbehrlichen, das uns belastet und beschwert, sollten wir uns ohne falsche Sentimentalität trennen: beispielsweise von den unerlaubt bei uns weilenden Einwanderern in unser Sozialsystem.

Es sind schon viel zu viele da. In spätestens 50 Jahren, befürchten Experten, könnten 80 Prozent aller bei uns Geborenen Vorfahren muslimischen Glaubens haben.

Daher geht es bei uns allmählich immer mehr schon ums eigene Überleben und eine Insel der Seligen waren wir nie. Dies dürften mittlerweile auch viele der seinerzeitigen Willkommensklatscher erkannt haben, obwohl sie es –und das betrifft vor allem die Anhänger des kleineren, grünen Regierungspartners – noch immer nicht so wirklich wahrhaben möchten.

Mit einem abgewandelten Spruch von Karl Lagerfeld selig könnte man sagen: Wer sich nach den bisherigen Erfahrungen noch immer in sein grünes Messgewand hüllt und darin politreligiösen Stumpfsinn absondert, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Nicht nur bei uns, sondern auch in vielen EU-Staaten hat die Politik der Grünen wesentliche zum Erlahmen der Wirtschaft beigetragen. So ist es auch kein Zufall, dass in den 15 wachstumsstärksten EU-Ländern Grüne in der Regierung fehlen.

Von den Türkisen oder Schwarzen und ihrem Plattitüden-Kanzler darf man sich –trotz gegenteiliger Beteuerungen – auch nicht viel erhoffen. Den Hochwasser-Opfern wird auch diesmal wohl nur vor der Wahl verbal schnell geholfen werden und auch die Leistung, die sich wieder lohnen müsse, wird nach der Wahl vergessen sein. Den Spruch kennt man schon seit 40 Jahren ohne dass sich diesbezüglich irgendetwas geändert hätte.

Die kalte Progression ist de facto eben so wenig abgeschafft, gemessen am spürbaren Resultat im Börsel der Arbeitnehmer und auch für die wirtschaftliche Entwicklung in diesem Land war Bundeskanzler Karl Nehammer alles andere als wirklich hilfreich, was man sogar aus der Wirtschaftskammer zu hören bekommt.

Dass seine Politik, die viel verspricht und nichts hält, ohne Drogen und Alkohol nicht auszuhalten ist, hat er ausnahmsweise richtig erkannt. Aber ob Nehammers Partei wegen dieser einen richtigen Erkenntnis auch von anderen Österreichern außer dem harten Ker der schwarzen Familie am Sonntag gewählt werden wird, darf bezweifelt werden. Sollte es dennoch geschehen, kann es passieren, dass in einigen Jahren anstatt des Glockengeläutes im Turm der Stadtpfarrkirche der Gebetsruf des Muezzins ertönt.

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