Die Letzten beißen die Hunde
Ein Kommentar von Kurt Guggenbichler
Wieder einmal wird in unserem Land der Letzte, man könnte auch sagen, der Schwächste, von den Hunden gebissen, wie es in einem bekannten Sprichwort heißt.
Zu den sozial Schwachen gehören in Österreich auf jeden Fall auch die Grundwehrdiener des Bundesheeres, obwohl sie vom Gesetz her als „vollversorgt“ gelten. So sieht es daher auch der ORF, weshalb die Propaganda-Anstalt der herrschenden politischen Klasse, also der ÖVP und den Grünen, auch bei den Präsenzdienern für Fernsehen und Radiohören ungeniert abkassiert.
Während beispielsweise Behinderte, Arbeitslose, Studenten und auch Zivildiener von der ORF-Haushaltsabgabe befreit sind, müssen die Grundwehrdiener nach Ansicht des ORF blechen. Im Vergleich zu den Top-Verdienern im ORF und in der Politik, müssen sich unsere einfachen Bundesheersoldaten mit einer monatlichen Vergütung von 321,22 Euro für ihre mitunter gefährliche Tätigkeit bescheiden. Sollte jedoch ein Einsatz stattfinden, so erhöht sich deren Monatsvergütung auf 492,67. Dafür dürfen sie dann auch bei Berg- oder Hochwasserkatastrophen ihr Leben riskieren!
Da die Entschädigung für die Grundwehrdiener nicht als eine wiederkehrende Leistung der öffentlichen Hand aus sozialen Gründen gilt, darf ihnen auch der ORF in die Tasche langen.
Das ist gefühllos und ungerecht, weshalb die FPÖ diese schändliche Ausplünderung einer trotz allem sozial schwachen Gruppe wie der Grundwehrdiener zum Anlass nimmt, erneut für eine Befreiung aller Österreicher von dieser ORF-Zwangsgebühr zu plädieren.