Der Countdown läuft
Von Kurt Guggenbichler
Es ist Wahlkampfzeit und niemand von den politischen Parteien scheint es – nach ihren bisher erfolgten Aktivitäten zu schließen – zu interessieren. Für die Bevölkerung wird der Urnengang im Herbst allerdings zu einer Schicksalswahl, die über ihr Wohl oder Wehe in den nächsten Jahren entscheidet.
Deshalb ist diese Nationalratswahl am 29. September wirklich wichtig, auch wenn man verstehen kann, dass mittlerweile immer mehr Menschen die Nase voll haben von dieser Regierung und ihrer Politik.
Wer möchte schon ständig belogen und ausgebeutet werden? Die Bevölkerung kann sich das Leben nicht mehr leisten, weil die amtierenden Staatslenker auf Fehlentwicklungen zu spät, gar nicht oder falsch reagierten. Geschah dies aus Feigheit, Dummheit oder gar aus politischen Machtkalkül? Vermutlich ist es eine Mischung von allem.
Da in diesen Kreisen Selbstreflexion, Ethik, Anstand und Verantwortungsgefühl nicht mehr zu existieren scheinen, picken die selbsternannten Verantwortlichen dieser von uns nicht gewählten Nehammer-Junta auf ihren Amtssesseln wie die Klimakleber auf der Straße. Dies finden nur noch jene gut, die zu diesem Apparat gehören und in irgendeiner Form davon profitieren.
Ihnen ist der Rest der Bevölkerung offenbar schon längst Wurscht geworden. Daher wird auch der fünf Minuten vor der Wahl hervorgezauberte und forcierte Österreich-Plan des Kanzlers beim Souverän, der schon längst die Fäuste in den Taschen ballt, nicht mehr verfangen.
Diese Regierung hat fertig, um es mit den Worten des legendären Fußballtrainers Giovanni Trappatoni zu sagen: „Wie eine Flasche leer…“
Trotz aller Politikverdrossenheit ist es aber wichtig, am 29. September, dem Tag der Nationalratswahl, nicht nur zur Wahl zu gehen, sondern vor allem, sein Kreuz an der richtigen Stelle zu machen.
Die Menschen haben heuer die Chance, Chaos, Bevormundung, Geldverschwendung und Volksverdummung beenden zu können. Wir müssen auch nicht über das bislang reguläre Pensionsalter von 65 Jahren hinaus arbeiten, wie man uns jetzt weiszumachen versucht, wenn das Steuergeld der Bürger nicht mehr für schwarze Klüngeleien und grüne Utopien oder für die massenhaften Einwanderer in unser Sozialsystem verschleudert wird.
Zudem gibt es jetzt schon viele Bürger in diesem Land, die als Pensionisten nie in den Ruhestand gegangen sind und die noch arbeiten, was aber von der Nehammer-Regierung in keiner Weise gewürdigt wird und was auch die Regierungen vor ihr nicht taten.
Denn statt diese länger arbeitenden Bürger schon längst steuerlich begünstigt zu haben, werden sie vom Fiskus ausgequetscht wie eine Zitrone, sodass die Betroffenen besser dran sind, wenn sie die Hände in den Schoß legen und nichts zur Mehrung des österreichischen Bruttosozialprodukts beitragen.
Die hohe Steuerbelastung in diesem Land ist auch der Grund, warum Firmen unterschiedlichster Branchen über Personalmangel klagen. Denn die jungen Leute im besten und arbeitsfähigen Alter haben schon längst erkannt, dass sie bei der Politik dieser Regierung besser fahren, wenn sie nur Teilzeit arbeiten, wenn sie nicht ohnehin schon von der Grundversorgung plus sämtlicher möglicher Zuschüsse leben.
Da es diese bekanntlich nicht nur für Zuwanderer gibt, könnte es nun vor allem in Wien bei allen autochthonen Familienvätern mit vielen Kindern die logische Folge sein, dass sie ihre Jobs aufgeben und künftig quasi von den Zuwendungen des Staates leben. Damit geht es ihnen sicherlich besser als mit der Entlohnung für ihren derzeitigen Job, wie ein jüngst publik gewordener Fall zeigt.
Was funktioniert eigentlich noch in diesem Land? fragen sich viele Bürger. Bahnen fahren nicht pünktlich und Postler stapeln wegen Überlastung Briefe und Pakete bei sich zu Hause. Karl Kraus sagte bereits, einen Brief zur Post bringen, heißt einen Brief aufgeben (im Sinne von nicht bekommen).
Wer einen Arzttermin braucht, muss heute Monate lang darauf warten, auch Medikamente sind fallweise nicht erhältlich.
Unsere Mädchen und Buben können in den Schulen nicht mehr ordentlich unterrichtet werden, weil die Klassen mit ausländischen Kindern vollgestopft sind und es auch an Lehrern mangelt. Die Matura wird heute beinahe schon verschenkt, weil diese schon die KI erledigt.
Das Bundesheer rüstet planlos auf, hat aber keine Leute. Dafür können die Politiker sagen, dass etwas getan wird für unsere Armee, die allerdings nicht genau weiß, wie und mit wem (Nato?) sie einmal in den Einsatz gehen wird.
Die Erzeugung von umweltfreundlichen Voltaik-Strom privater Hausbesitzer liegt ebenfalls darnieder, weil diese kein Geld mehr für die Überkapazitäten lukrieren können. Es fehlt an leistungsfähigen Netzen und Speichern.
Auch Firmen, die vor gar nicht so langer Zeit noch gute Geschäfte gemacht haben, müssen Leute entlassen (wie aktuell KTM) oder gehen gar Pleite, während die schwarze Wirtschaftskammer auf einem Abgabenpolster von zwei Milliarden Euro sitzt.
Dass es so weit kommen konnte, ist mit dem Ukraine-Krieg allein nicht zu erklären und mit dem normalen Hausverstand auch nicht zu begreifen. Man braucht sich also nicht zu wundern, wenn viele Österreicher höhnen: Das einzige, das bei uns noch klappt, sind die Türen!“ Und ernsthafter: „In vier Wochen entscheidet es sich, ob es in unserem Land wieder aufwärts- oder weiter abwärtsgehen wird.“ Am Zug ist der Wähler!“