StartAktuellZehnter Welser Stadtschreiber ist künstlerischer Allrounder

Zehnter Welser Stadtschreiber ist künstlerischer Allrounder

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Viele verbinden mit dem Künstlernamen Tex Rubinowitz in erster Linie seine Karikaturen für verschiedene Tages- und Wochenzeitungen. Seine preisgekrönte Tätigkeit als Autor und Kolumnist hat den gebürtigen Hannoveraner Dirk Wesenberg – der auch als Schauspieler und Musiker tätig ist – als Welser Stadtschreiber Nummer zehn prädestiniert. Der Nachfolger von Irene Diwiak wird von Mitte September bis Mitte November in Wels „amtieren“.

Bildmontage | Fotocredit: Fotografin Portät: Hertha Hurnaus; Privat

Der Welser Stadtschreiber 2024 wurde 1961 in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover (D) geboren und lebt seit 1984 in Wien. Nach Beginn und baldigem Abbruch des Kunststudiums bei Prof. Oswald Oberhuber begann er unter dem Künstlernamen Tex Rubinowitz Cartoons für die Wochenzeitung „Falter“ und in der Folge für zahlreiche andere Zeitungen zu zeichnen. Seine Bücher wurden in verschiedenen Verlagen (Falter, Haffmans, Eichborn, KiWi, Rowohlt etc.) veröffentlicht. 2014 gewann er mit Auszügen aus dem Roman „Irma“ den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis.

Die im vorigen Jahr begonnene Fokussierung auf Kinder und Jugendliche wird auch mit Rubinowitz fortgesetzt. Dieser hat große Erfahrung in der Durchführung von Schreib- und Zeichenworkshops und liebt an der Arbeit mit Kindern vor allem die Unmittelbarkeit, mit der diese an Kunst herangehen. Neu wird mit dem zehnten Welser Stadtschreiber, dass sich mit Schulbeginn eine Oberstufenklasse aus Wels als dessen „Partnerklasse“ bewerben kann. Nähere Informationen dazu folgen!

Übrigens: Genau während seines Wels-Aufenthaltes wird Rubinowitz‘ neues Buch „Dreh den Mond um“ im Ventil Verlag erscheinen. Darin zeigt sich der Meister der „fröhlichen Unzuverlässigkeit“ (Friedrich Nietzsche) und niveauvollen Kolportage auf der Höhe seines Könnens. Rubinowitz entwirft fantastische Erzählungen, die vor Originalität und sprachlicher Vitalität glühen und einen irren Sog erzeugen. Die Präsentation dieses Werkes wird wahrscheinlich eine „Wel(t)s-Premiere“ werden.

Die dreiköpfige Jury – Vorjahres-Stadtschreiberin Irene Diwiak, Dominika Meindl (Autorin, Veranstalterin) und Christian Gsöllradl-Samhaber (Literaturschiff) – wählte Rubinowitz einstimmig. Er konnte sich gegen sieben weitere Bewerber durchsetzen. Hier die Begründung im O-Ton: „Mit Tex Rubinowitz hat sich die Jury für einen renommierten österreichischen Künstler entschieden, der nicht zuletzt aufgrund der vielen Genres (Literatur, Bildende Kunst, Cartoons, Musik), die er in seinem Schaffen abdeckt, auch für eine einzigartige Vielfältigkeit steht. (…) Mit feinem Humor und stilistisch stringenter Sprache entwickelt Rubinowitz in seiner alternativen Geschichtsschreibung einen guten ‚Flow‘, von dem die Jury ausgeht, dass er (…) auf ein breites Publikum stoßen wird“.

Kulturreferentin Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger: „Den Fokus des Stadtschreiberamtes auf Kinder und Jugendliche haben wir dieses Jahr noch weiter vertieft. Besonders junge Menschen haben einen einzigartigen Zugang zu Sprache, und ich hoffe, dass wir bei der einen oder dem anderen eine Leidenschaft dafür wecken können. Ich bin schon sehr gespannt, die Ergebnisse der Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern zu lesen.“

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