Angelobung des Einrückungstermins Mai in Kleinzell im Mühlkreis
Kleinzell im Mühlkreis | Am 14. Juni versammelten sich rund 500 Gäste und Angehörige der jungen Soldaten in Kleinzell im Bezirk Rohrbach, um beim Gelöbnis dabei zu sein.
Von den anfangs 120 Soldaten, die im Mai zur Stabskompanie des Militärkommandos Oberösterreich eingerückt sind, traten 61 in Kleinzell an. Wo sind die anderen geblieben? Die Kameraden befinden sich bereits in der weiteren Ausbildung zum Rettungssanitäter oder Kraftfahrer. Sie werden danach zur Stabskompanie nach Oberösterreich zurückkehren.
Vor der Angelobung fand eine Kranzniederlegung für die Toten statt. Die Gäste informierten sich bei einer Waffenschau über die Waffen und das Gerät des Bundesheeres und im Anschluss unterhielt die Militärmusik Oberösterreich mit einem Platzkonzert alle Anwesenden. Diese ließen sich das mitgebrachte Gulasch aus der Truppenküche und das eine oder andere Getränk schmecken, bis sie ihre Söhne und Freunde vom Ausmarsch nach der Angelobung auf den Platz zurückkehrten.
In ihren Ansprachen betonten der Bürgermeister Klaus Falkinger, der Militärkommandant Brigadier Dieter Muhr und der Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer die Bedeutung des Wehrdienstes für die Heimat Österreichs.
Brigadier Muhr spannte einen Bogen von der Besatzungszeit, der Granit-Widerstandsfähigkeit der Mühlviertler Bevölkerung zum Wehrwillen der angetretenen Rekruten, die bereit sind sich für die Heimat und die Bevölkerung einzusetzen. Von der Besetzung bis zu einer heute prosperierenden Wirtschaft und Landschaft, die es gelungen ist bei Oberösterreich im Widerstand zur Besatzungsmacht zu halten, war es ein weiter Weg.