Das vorweihnachtliche Flair der Stadt Wels wird heuer durch den verfrüht hereingeschneiten Winter verstärkt. Darüber freute sich auch der Nikolaus, der an „seinem“ Tag – dem 6. Dezember, der heuer auf einen Mittwoch fiel – und in dessen Vorfeld unter anderem auch in zahlreichen städtischen Einrichtungen unterwegs war.
Der Wochenmarkt war wieder das Betätigungsfeld von Stadtarchiv-Mitarbeiter und Nachtwächter Klaus Sturmbauer, der einmal mehr als Einziger mit einem echten weißen Bart punkten konnte. Kurzfristig verlegt wurde die für den Tiergarten vorgesehene Nikolo-Feier in den nahegelegenen Herminen-Innenhof, da es unter den Zoo-Bäumen wegen Schneedrucks zu gefährlich gewesen wäre. Der Nikolaus in Person von Tiergarten-Referent Stadtrat Thomas Rammerstorfer konnte dennoch an die Kleinen unter den rund 200 Gästen nachhaltige Geschenke verteilen.
Ein weiteres Stadtsenatsmitglied schlüpfte im Kindergarten Lichtenegg in das Kostüm des bärtigen Heiligen: Die Kinder hatten sichtlich Freude mit dem Besuch und den kleinen Geschenken von Bildungsreferent Vizebürgermeister Mag. Klaus Schinninger (der wie der Markt-Nikolo auch den passenden Vornamen für diese Rolle trägt). Weitere Auftritte gab es schließlich im Quartier Gartenstadt und erstmals auch in der Hauptstelle der Stadtbücherei. Und über ein Nikolaussackerl konnten sich am Gedenktag des Heiligen schließlich die kleinen Gäste des Welldorado und der Eishalle freuen.
Bereits vor dem Wintereinbruch hatte sich in Wels an vielen Orten Adventstimmung verbreitet: So gibt es heuer am Stadtplatz zwischen den Hütten der Welser Weihnachtswelt und entlang des Lichterpfades bis zur Fußgängerzone insgesamt 100 kleine Christbäume und elf Miniatur-Lederertürme zu bewundern. Geschmückt haben sie Kinder aus Welser Kindergärten, Krabelstuben, Horten und Volksschulen in Kooperation mit der Wels Marketing & Touristik GmbH. Der seit Oktober gebastelte Christbaumschmuck aus Filz, Papier und Holz fand wie in den Vorjahren große Zustimmung – auch bei Bürgermeister Dr. Andreas Rabl und Vizebürgermeister Mag. Klaus Schinninger.
Trotz des damals regnerischen Wetters erfreuten sich die Besucher am vielfältigen Angebot der Standln und an den Darbietungen der Landesmusikschule und des Kindergartens Noitzmühle (Expositur). Ein weiteres Beispiel für die vielfältigen vorweihnachtlichen Aktivitäten in den städtischen Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen ist schließlich die langjährige Teilnahme des Hortes Vogelweide am Projekt „Weihnachtsfreude“: Auch heuer konnten die eifrigen Hortkinder wieder 30 Schuhschachteln voll kleiner Geschenke für bedürftige Kindern in Rumänien, Moldawien und der Ukraine übergeben.