Die Laahen war der letzte Welser Stadtteil, in der die Bevölkerung Gelegenheit zur Mitsprache in Form einer Umfrage hatte. 123 Fragebögen wurden dabei insgesamt ausgefüllt.
Dass die Laahen als eigener Stadtteil relativ jung ist, zeigt sich an der Wohndauer: Nur rund die Hälfte lebt dort seit zehn Jahren oder länger, wogegen dieser Wert in den übrigen Umfragen zumeist um die drei Viertel lag. Die Zufriedenheit mit dem Stadtteil wurde zu rund 72 Prozent, jene mit dem unmittelbaren Wohnumfeld zu knapp 69 Prozent mit sehr oder eher zufrieden angegeben. Gute Noten erhielten auch die Sauberkeit (rund 78 Prozent sehr gut oder gut) und die Servicequalität der Stadt Wels (fast 58 Prozent sehr gut oder gut).
Die Laahener Teilnehmer sehen an ihrem Stadtteil folgende positive Aspekte: Etwa die Ruhe, das viele Grün, die gute Nachbarschaft, der wenige Verkehr sowie die Sicherheit und die Sauberkeit. Als negativ wurden beispielsweise die hohen Mietkosten, fehlende Geschäfte sowie der mancherorts stark wahrnehmbare Lärm der nahen Autobahn genannt.
Wie könnte sich die Laahen in Zukunft gut entwickeln? Als Antworten nannten die meisten Teilnehmenden den Bereich Verkehr regulieren und einschränken (z.B. Verkehrsberuhigung, Kontrolle und Ausweitung der Geschwindigkeitsbegrenzungen, Maßnahmen zur Einschränkung von Staus), danach kam das Thema Kinder & Spielplätze (z.B. Kinderbetreuungsplätze, Spielstraßen und Beratungsangebote), gleichauf gefolgt von Grünflächen, Bäume & Begrünung und mehr Einkaufsmöglichkeiten (Nahversorger/Markt, Kiosk/Trafik, Bäckerei). Die gleichen Wünsche wie in den anderen Stadtteilen haben die teilnehmenden Laahener bei den Veranstaltungen, nämlich vor allem Musik (Pop-Up-Konzerte) und Brauchtum (Christkindlmarkt u.ä.). Weitere Details zur Umfrage sind in bewährter Manier unter wels.gv.at/stadtteilumfrage unter dem Punkt „Stadtteil Laahen“ ersichtlich.
Wie geht es weiter?
Nun werden die Auswertungen der sechs Umfragen zusammengeführt und daraus kurzfristige, mittelfristige und langfristige Maßnahmen abgeleitet. Die Präsentation dieses Gesamtpaketes für die Welser Stadtteile ist aus heutiger Sicht im kommenden Jänner geplant. Dem Wunsch vieler Umfrageteilnehmer nach mehr Treffpunkten in den Grätzln kommt die Stadt Wels bereits jetzt mit dem sukzessiven Aufstellen von Plauderbankerln nach. Das erste davon steht – wie berichtet – am Stadtfriedhof, der in diesem Sinne nicht nur einen Ort des Abschiedsnehmens, sondern auch des pietätvollen Zusammenseins und zuversichtlicher Gedanken darstellen soll. Weitere Bankerl sollen in allen Stadtteilen das gesellschaftliche Leben fördern und das soziale Miteinander stärken.