Wenn zukünftig, wie medial berichtet, österreichweit verpflichtende Integrationsmaßnahmen – wie beispielsweise das Erlernen der deutschen Sprache und die Verpflichtung zur gemeinnützigen Arbeit von Asylwerbern – gefordert werden, ist die Stadt Wels in diesem Bereich einige Schritte voraus.
Projekte und Initiativen, wie „Sprachförderung im Kindergarten“, „Welser Hausordnung“ und „Ohne Deutsch keine Wohnung“ wurden in den vergangenen Jahren in Wels bereits erfolgreich eingeführt und umgesetzt. Integrationsreferent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß begrüßt die nun österreichweit eingesetzte Diskussion über verpflichtende Integrationsmaßnahmen: „Die Stadt Wels hat sich diesbezüglich als Vorzeige-Region für das Modell einer Integrationspflicht angeboten“.
Dabei solle das Motto „Integration ist Pflicht“ im Vordergrund stehen. Im Rahmen dieser Modellregion könnten laut Kroiß verschiedene Integrationsansätze in einem kleinen urbanen Raum wie Wels getestet werden, um sie in der Folge auf ganz Österreich auszurollen. Notwendig sei in diesem Zusammenhang aber eine Unterstützung von Bund und Land Oberösterreich. Eine entsprechende Resolution hatte der Welser Gemeinderat bereits Ende September beschlossen.