Welser Gemeinderat mit unterschiedlichsten Themen
Neben Neuerungen beim ÖBB-Parkdeck und in der Abfallwirtschaft – Infos dazu in eigenen Presseaussendungen – und der einstimmigen Kenntnisnahme des bereits präsentierten Rechnungsabschlusses 2022 mit seinen 36,7 Mio. Euro Überschuss fasste der Gemeinderat am Montag, 10. Juli unter anderem folgende Beschlüsse:
Die international renommierte Programmierschule 42 eröffnet im heurigen Herbst einen Außenstandort in Wels. Mit dem international erprobten Modell des kooperativen Lernens („Peer Learning“) bringen sich die Studierenden ohne Lehrende, Bücher und Gebühren gemeinsam im Team das Programmieren bei. Den künftigen Standort in der Karl-Loy-Straße 2-4 stellt die Stadt Wels nach dem nunmehrigen einstimmigen Beschluss kostenlos zur Verfügung. Nähere Infos zur Bildungseinrichtung sind unter www.42vienna.com im Internet ersichtlich.
Auch wenn die Stadt heuer zahlreiche Gebäude auf Fernwärme umstellt, muss die Versorgung der dann noch mit Gas geheizten Liegenschaften für 2024 zeitgerecht sichergestellt werden. Daher schloss der Gemeinderat einstimmig einen Liefervertrag mit der eww AG ab. Durch die genannte Fernwärmeoffensive werden einige bisher sehr verbrauchsintensive Abnahmestellen (z.B. Burg, Haus Vogelweide-Laahen) wegfallen. Der Gesamtverbrauch dürfte sich witterungsabhängig auf unter 1,2 Mio. (2022 nicht ganz 2,5 Mio.) Kilowattstunden pro Jahr mehr als halbieren.
Vorausschauende Planung ist auch im Kulturbereich gefragt: Aus diesem Grund wurden bereits jetzt die Dotierung der Programme für die Saisonen 2024/2025 und 2025/2026 einstimmig beschlossen. Somit kann sich die Dienststelle Veranstaltungsservice und Volkshochschule bereits jetzt an die Programmierung der Veranstaltungsreihen machen. Die Theaterspielpläne erstellt das Team weiter-hin zur Gänze selbst. Bei den Abonnementkonzerten, den Burggartenkonzerten und dem Figu-rentheaterfestival liegt die Federführung wie bisher bei den jeweiligen Intendanten Helmut Schmidinger, Wolfgang Homar sowie Gerti Tröbinger/Ruth Humer/Maria Dürrhammer.
Auch die Entwicklung eines neuen „Stadtteils im Stadtteil“ und zum Bebauungs-Lückenschluss in der Pernau geht weiter: Nach den jeweils stimmenmehrheitlichen Umwidmungen von insgesamt rund 17.500 Quadratmetern Fläche im Gebiet Dickerldorf in den Sitzungen am Montag, 22. Mai und Mon-tag, 19. Juni beschloss der Gemeinderat nun mit Stimmenmehrheit den Bebauungsplan für eine rund 16.500 Quadratmeter große Teilfläche für eine Reihenhausbebauung mit 32 Wohneinheiten. Etwas kleiner dimensioniert ist in der Innenstadt ein Bauvorhaben im Bereich Fabrikstra-ße/Schwimmschulgasse: Dort sollen auf rund 1.800 Quadratmetern neun Wohneinheiten entstehen. Dafür fiel der Beschluss des Bebauungsplanes ebenfalls mit Stimmenmehrheit.