Rammerstorfer zu MKH-Neuvergabe: “Es geht nicht um einen Würstlstand”
Zur Diskussion um die Neuvergabe des MKH meldet sich Stadtrat Thomas Rammerstorfer zu Wort. Man habe sich mit allen Bewerbern getroffen, entscheiden wolle man erst nach der Anhörung am Donnerstag. Kriterien für die Entscheidung nennt er aber durchaus. Und hier betont er die Unabhängigkeit des Hauses.
“Vorweg ein großes Danke an die Bewerber*innen, ich finde alle Einreichungen qualitativ sehr hochwertig”, so Stadtrat Thomas Rammerstorfer. Dass nur drei den Schritt zur Bewerbung gemacht hätten, sei bedauerlich. Er hätte gern mehr Auswahl gehabt. Von den drei Konzepten hätten alle ihre positiven Alleinstellungsmerkmale, “an sich wäre mir ein Mix aus den dreien am liebsten”, so Rammerstorfer.
Die bereits im Vorfeld geäußerte Kritik an der Bewerbung von WT1-Anchorman Stefan Schiehauer und Christoph Schuhmacher könne er nachvollziehen. Auch Schuhmacher sei geschäftlich mit WT1-Besitzer Wolf-Dieter Holzhey verbunden. “Bei aller persönlichen Wertschätzung für die drei Personen und ihr Werk: Das werden wir kritisch hinterfragen.” Die Unabhängigkeit der Medien sei eine zentrale Säule der Demokratie, betont der Klima- und Umweltstadtrat, und ein dementsprechend sensibler Bereich.
“Das wird bei der Entscheidung sicher eine Rolle spielen”, so Rammerstorfer, “es geht hier um die Vergabe eines zentralen Projektes der Medienvermittlung und Medienproduktion, nicht die Neuverpachtung eines Würstlstandes.” Jetzt gelte es aber einmal die Besprechung am Donnerstag abzuwarten.
Fotocredit & Text: Die Grünen Wels